Medaillenanzahl Österreich:

• 52 österreichische Athlet:innen (5 Frauen und 47 Männer)
• Medaillenanzahl: 15 Medaillen (2 Gold-, 7 Silber- und 6 Bronzemedaillen)
• Nationenwertung: 39. Platz

Chef de Mission für Österreich:

• Daniel Binter

3.871 Athlet:innen aus 123 Nationen haben vom 18. – 29. Oktober 2000 in Sydney in den Sportarten: Boccia, Bogenschießen, Fußball 7-a-side, Gewichtheben, Goalball, Judo, Leichtathletik, Radfahren, Reiten, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Fechten, Rollstuhl-Rugby, Rollstuhl-Tennis, Schießen, Schwimmen, Segeln, Sitzvolleyball und Tischtennis teilgenommen. Österreich war in den Sportarten Boccia, Bogenschießen, Gewichtheben, Judo, Leichtathletik, Radfahren, Reiten, Schießen, Schwimmen, Rollstuhl-Tennis und Tischtennis am Start.

Die XI. Sommer-Paralympics brachten das, worauf viele Sportler:innen mit Behinderung schon lange gewartet haben. Für etwa 3 Wochen waren ihre Leistungen in den Medien. Vor allem die Printmedien haben erstmals ausführlich berichtet. Schon die Pressekonferenzen in Linz und Wien fanden entsprechendes Echo. Seit Sydney sind die Paralympics ein Begriff. Nun weiß man, dass es sich dabei wirklich um Spiele mit olympischem Niveau handelt. Insgesamt wurden 1,6 Millionen Tickets für die 550 Wettkämpfe verkauft, bei denen mehr als 300 Welt- und Paralympische-Rekorde gebrochen wurden. Außerdem berichteten 2.300 akkreditiere Medienvertreter von den Paralympics in Sydney.

Die österreichischen Athlet:innen mit Behinderung haben mit ihren Leistungen wesentlich dazu beigetragen, das Medieninteresse zu wecken. Das 52-köpfige rot-weiß-rote Team gewann 15-mal Edelmetall (2 Gold-, 7 Silber- und 6 Bronzemedaillen). Von 31 Betreuern kompetent unterstützt, konnte das Team unter 123 Nationen Rang 39 in der Medaillenwertung einnehmen. Kein Wunder also, dass Österreichs Medien diese großartige Leistung ihren Zusehern, Hörern und Lesern vermittelten.

Die erfolgreichsten österreichischen Athlet:innen waren Radfahrer Wolfgang Eibeck und Leichtathletin Andrea Scherney mit jeweils 2 Silbermedaillen.

Die Australier organisierten die perfektesten Spiele und waren die freundlichsten Gastgeber. Die Begeisterung blieb nicht nur auf Sydney beschränkt. Das ganze Land nahm Anteil daran. So sahen etwa 4 Millionen Australier die grandiose Eröffnungsfeier im Fernsehen. 100.000 zahlende Gäste waren im Stadion live dabei. Nahezu alle Wettkämpfe stießen auf großes Publikumsinteresse. Die Schwimmbewerbe wurden von mehr Australiern besucht als bei den Olympischen Spielen. Finalbewerbe in beliebten Sportarten (z.B. Rollstuhl-Basketball) waren ausverkauft.

Dass die australischen Medien die Paralympics zu einem nationalen Ereignis erster Ordnung machten, sei hier nur der Ordnung halber festgehalten. Diese Haltung dürfte ansteckend gewesen sein und die Medien rund um den Erdball aufmerksam gemacht haben.

Das Österreichische Paralympische Committee dankt den österreichischen Medien für ihre Beiträge. Sie haben damit nicht nur den Behindertenspitzensport in seiner höchsten Ausprägung gefördert, sondern unseren Gönnern und Sponsoren bewiesen, dass es Sinn macht, auf diesem Gebiet tätig zu sein.

Weitere Informationen unter: https://www.paralympic.org/sydney-2000