Leichtathletik

Leichtathletik

Leichtathletik ist einer der ältesten paralympischen Sportarten und wurde bereits bei den ersten Spielen in ROM 1960 ausgetragen. Die paralympische Leichtathletik umfasst eine Vielzahl von Bewerben, die für Athlet:innen mit allen Beeinträchtigungen offen ist.

Leichtathletik ist einer der ältesten paralympischen Sportarten und wurde bereits bei den ersten Spielen in ROM 1960 ausgetragen.

Die paralympische Leichtathletik umfasst eine Vielzahl von Bewerben, die für Athlet:innen mit allen Beeinträchtigungen offen ist.

Besonderheiten

Athlet:innen mit einer visuellen Beeinträchtigung

Athlet:innen mit Sehbeeinträchtigung sind bei Laufbewerben über ein Band mit ihren Guides verbunden. Mittels akustischen Signalen oder durch Zuruf wird der Absprung in den Sprungdisziplinen oder der Abwurf in den Wurfdisziplinen signalisiert.

© Allianz
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Die Prothese

Athlet:innen mit Amputationen tragen eigens für die Sportarten entwickelte Prothesen, welche bei Bahnbewerben verpflichtend und bei Sprung- und Wurfbewerben optional zu verwenden sind. Entscheidend für die Kraftübertragung vom Körper auf dei Prothese ist der individuell geformte Schaft, der perfekt auf dem Stumpf passen muss. Generell ist die Form jeder Prothese von der Art der Amputation abhängig.
Der Prothesenfuß besitzt keine Ferse, ist am Vorfuß mit Spikes bestückt und wie eine Sprungfeder aus einer Vielzahl aus Karbonschichten geformt.

Athleten mit einer Amputation über dem Knie benutzen ein individuell angepasstes mechanisches Alltagsgelenk, das kaum Reibung und Wiederstand bietet und schnell 
durchschwingt. Bei der Beschleunigung während des Rennens verbraucht der Läufer dadurch so wenig Energie wie möglich.

Das Absprungbein
Athleten mit einer Bein- oder Fußprothese ist es freigestellt, mit welchem Bein sie abspringen.

© Allianz

athlet:innen im Rollstuhl haben je nach Disziplin spezifisch gefertigte Rollstühle, mit denen Sie zu den Bewerben antreten.

© Allianz

Unterschiedliche Positionen

Athleten mit einer hohen Läsion und geringen Stabilität sitzen tief im Rollstuhl mit den Knien an der Brust, um eine stabile Position zu gewährleisten.

© Allianz

Athleten mit (Teil-)Bauchmuskelaktivität knien möglichst flach und kompakt auf dem Kniesitz. Neben der Arm- kann so auch die Rumpfmuskulatur eingesetzt werden.

© Allianz

Athleten mit (Teil-)Bauchmuskelaktivität knien möglichst flach und kompakt auf dem Kniesitz. Neben der Arm- kann so auch die Rumpfmuskulatur eingesetzt werden.

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Athlet:innen mit unterschiedlichem Grad von Rückenmarksverletzungen bzw. Amputationen verwenden in den Wurf- und Stoßdisziplinen einen eigens angefertigten Wurf- bzw. Stoßstuhl.

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Der Wurf-/Stoßstuhl

Der Wurf-/Stoßstuhl unterliegt umfassenden technischen Restriktionen:

– Unelastische Bänder und Gurte dürfen zur Fixierung eingesetzt werden
– Kein Element des Stuhls darf beweglich sein
– Der Stuhl wird mit Spanngurten am Boden fixiert
– Gesamthöhe: max. 75 cm

Die Athlet:innen führen jeweils drei Versuche hintereinander durch. Der Stuhl darf jedoch nach jedem Versuch neu positioniert werden.

Die jeweiligen Stühle, die von den Athlet:innen genutzt werden, sind Maßanfertigungen und daher sehr unterschiedlich gestaltet.

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Besonderheiten

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Athlet:innen mit einer visuellen Beeinträchtigung

Athlet:innen mit Sehbeeinträchtigung sind bei Laufbewerben über ein Band mit ihren Guides verbunden. Mittels akustischen Signalen oder durch Zuruf wird der Absprung in den Sprungdisziplinen oder der Abwurf in den Wurfdisziplinen signalisiert.

© Allianz

Die Prothese

Athlet:innen mit Amputationen tragen eigens für die Sportarten entwickelte Prothesen, welche bei Bahnbewerben verpflichtend und bei Sprung- und Wurfbewerben optional zu verwenden sind.Entscheidend für die Kraftübertragung vom Körper auf dei Prothese ist der individuell geformte Schaft, der perfekt auf dem Stumpf passen muss. Generell ist die Form jeder Prothese von der Art der Amputation abhängig.

Der Prothesenfuß besitzt keine Ferse, ist am Vorfuß mit Spikes bestückt und wie eine Sprungfeder aus einer Vielzahl aus Karbonschichten geformt.

© Allianz

Athleten mit einer Amputation über dem Knie benutzen ein individuell angepasstes mechanisches Alltagsgelenk, das kaum Reibung und Wiederstand bietet und schnell durchschwingt. Bei der Beschleunigung während des Rennens verbraucht der Läufer dadurch so wenig Energie wie möglich.

Das Absprungbein

Athleten mit einer Bein- oder Fußprothese ist es freigestellt, mit welchem Bein sie abspringen.

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athlet:innen im Rollstuhl haben je nach Disziplin spezifisch gefertigte Rollstühle, mit denen Sie zu den Bewerben antreten.

Der Rennrollstuhl

In ihren speziellen, sehr leichten Rennrollstühlen könne die Athleten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 36 km/h erreichen. Das Gewicht beträgt nur 8-10 kg, die Länge 170-185 cm.

  • Rad: Hinterräder zumeist aus Karbonfaser mit ca. 12° Neigung.
  • Lenkung. Erlaubt es, ohne manuelles Steuern eine Kurve mit voreingestelltem Radius zu fahren.
  • Treibringe: Gummierter Teil des Rades, den man zur Beschleunigung antreibt.
  • Rahmen: Aus Titan mit Aluminiumlegierung.

Unterschiedliche Positionen

© Allianz

Athleten mit einer hohen Läsion und geringen Stabilität sitzen tief im Rollstuhl mit den Knien an der Brust, um eine stabile Position zu gewährleisten.

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Athleten mit (Teil-)Bauchmuskelaktivität knien möglichst flach und kompakt auf dem Kniesitz. Neben der Arm- kann so auch die Rumpfmuskulatur eingesetzt werden.

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Andere Athleten haben aufgrund von Sitzkomfort, Einschränkung der Beinbeweglichkeit, Trainingserfahrung oder Sonstigem die Füße auf ein Fußbrett gestützt.

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Athlet:innen mit unterschiedlichem Grad von Rückenmarksverletzungen bzw. Amputationen verwenden in den Wurf- und Stoßdisziplinen einen eigens angefertigten Wurf- bzw. Stoßstuhl.

Der Wurf-/Stoßstuhl

Der Wurf-/Stoßstuhl unterliegt umfassenden technischen Restriktionen.

  • Unelastische Bänder und Gurte dürfen zur Fixierung eingesetzt werden.
  • Kein Element des Stuhls darf beweglich sein.
  • Der Stuhl wir mit Spanngurten am Boden fixiert.
  • Gesamthöhe: max. 75 cm
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Die Athlet:innen führen jeweils drei Versuche hintereinander durch. Der Stuhl darf jedoch nach jedem Versuch neu positioniert werden.

Die jeweiligen Stühle, die von den Athlet:innen genutzt werden, sind Maßanfertigungen und daher sehr unterschiedlich gestaltet.

Bewerbe

STRAßENBEWERB

Marathon

WURFBEWERBE

Diskus – Kugel – Speer – Keule

BAHNBEWERBE

– Kurzstrecke (100 / 200 / 400 m)
– Mittelstrecke (800 / 1500 m)
– Langstrecke (5000 m)
– Staffel (4 x 100 m / 4 x 400 m)

SPRUNGBEWERBE

– Hochsprung

– Weitsprung

– Dreisprung

Klassifizierung

Die Kürzel der Sportklassen verweisen auf die leichtathletischen Bewerbe T (Track/Jumps) steht für die Bahn- und Sprungbewerbe, F (Field) bezeichnet die technischen Disziplinen. Alle Sportklassen können zu sechs Hauptklassen zusammengefasst werden. Je niedriger die Zahl der Sportklasse desto stärker ist die Beeinträchtigung.

 

Bezeichnung der Sportklassen:

[T]

(TRACK/JUMP) Bahn- und Sprungbewerbe

[F]

(FIELD) technische Disziplinen

Klassen

[T/F] 11-13

Athlet:innen mit visueller Beeinträchtigung

Klasse [T/F] 11

Athlet:innen mit voller Erblindung: Keine Lichtempfindlichkeit auf beiden Augen bis zu Lichtempfindlichkeit, jedoch unfähig, Umrisse oder eine Hand in irgendeiner Entfernung oder Richtung wahrzunehmen. Athlet:innen tragen lichtundurchlässige Brillen.

Klasse [T/F] 12

Athlet:innen mit sehr starker Sehschwäche: Von der Fähigkeit, die Umrisse einer Hand zu erkennen bis zum Sehvermögen von 2/60 und/oder einem Gesichtsfeld von weniger als 5 Grad.

Klasse [T/F] 13

Athlet:innen mit starker Sehschwäche: Von einem Sehvermögen über 2/60 bis zu 6/60 und/oder einem Gesichtsfeld von mehr als 5 Grad und weniger als 20 Grad.

[T/F] 20

Athlet:innen mit intellektueller Beeinträchtigung

Klasse [T/F] 20

Athlet:innen mit intellektuellen Beeinträchtungen gemäß den internationalen Klassifizierungskriterien

[T]32-38 / [F]31-38

Athlet:innen mit Athetose, Ataxie und oder Hypertonie, haben Schwierigkeiten Bewegungen der Arme, Beine, Rumpf und Hände zu kontrollieren, Ursache meist Cerebralparese.

Klasse [F] 31

Spastische Tetraplegie, Ataxie, Athetose, gemischte Bilder, schwerste Beeinträchtigung aller vier Gliedmaßen und des Rumpfs, Fortbewegung im manuellen Rollstuhl nicht möglich.

Klasse [T/F] 32

Spastische Tetraplegie, Ataxie, Athetose, gemischte Bilder, schwerste Beeinträchtigung aller vier Gliedmaßen und des Rumpfs, Fortbewegung im manuellen Rollstuhl nicht möglich.

Klasse [T/F] 33

Spastische Tetraplegie, schwere Hemiplegie, mittlere Beeinträchtigung der Gliedmaßen und des Rumpfs, Asymmetrie, die Sportler:innen haben Probleme mit schnellen Rumpfbewegungen beim Rollstuhlfahren.

Klasse [T/F] 34

Diplegie, gute Funktion und minimale Beeinträchtigung der Arme und des Rumpfs, mittlere bis schwere Beeinträchtigung der Beine, die Sportler:innen können auf kurzen Strecken gehen, sind aber beim Sport auf einen Rollstuhl angewiesen.

Klasse [T/F] 35

Diplegie, mittlere Beeinträchtigung der Beine, Sportler:innen benötigen meist Gehhilfen zum Gehen, gutes statisches Gleichgewicht, dynamisches Gleichgewicht ist beeinträchtig, Schwierigkeiten beim Laufen, bei Richtungswechsel und beim Stoppen.

Klasse [T/F] 36

Athetose, Ataxie, mittlere Beeinträchtigung aller 4 Gliedmaßen, Fortbewegung ohne Hilfsmittel, Gleichgewichtsstörungen, Koordinationsstörungen, Probleme mit explosiven Bewegungen (Springen), sowie beim Starten, Stoppen und Drehen während des Laufens.

Klasse [T/F] 37

Hemiplegie, Halbseitenlähmung (rechts oder links), stärkere Beeinträchtigung des Arms als des Beins auf der betroffenen Seite.

Klasse [T/F] 38

Minimale Diplegie, Hemiplegie, Athetose und Ataxie, fast normale Funktion, Beeinträchtigung muss während der Klassifizierung sichtbar sein basierend auf erhöhtem Muskeltonus, Asymmetrie und positiven Reflexen.

[F]40-41

athlet:innen , die kleinwüchsig sind

Klasse [F] 40/41

Kleinwüchsige Menschen

[T]42-47 / [F]42-46

Athlet:innen mit unterschiedlichen Schweregraden an Amputationen: in den Klassen 42-44 sind die Beine, in den Klassen 45-47 die Arme betroffen

Klasse [T/F] 42

Spastische Tetraplegie, Ataxie, Athetose, gemischte Bilder, schwerste Beeinträchtigung aller vier Gliedmaßen und des Rumpfs, Fortbewegung im manuellen Rollstuhl nicht möglich.

Klasse [T/F] 43

Doppelt Unterschenkelamputierte, Unterschenkel- und Vorfußverlust, Doppelvorfußverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.

Klasse [F] 44

Einseitig Unterschenkelamputierte, Vorfußverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte (z. B. mäßige Funktionseinschränkung, die das Gehen mit einem oder beiden Beinen ermöglicht).

Klasse [T/F] 45

Doppelt Oberarmamputierte, Oberarm- und Unterarmverlust, Doppelunterarmverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.

Klasse [T/F] 46

Oberarmamputierte, Unterarmverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte (z. B. normale Beinfunktionen mit einem Körperschaden am Rumpf und/oder den Armen).

[T/F] 51-54

Athlet:innen mit verschiedenen Schweregraden an Rückenmarksverletzungen: eingeschränkte Funktion der Schulter, Arme und Hände und keine Funktionsfähigkeit des Rumpfes und der Beine

Klasse [T/F] 51

Tetraplegie (Schädigung der Halswirbelsäule) mit schlechter Arm- und Schulterfunktion und keinen Fingerfunktionen, keine Sitzbalance.

Klasse [T/F] 52

Tetraplegie mit guter Arm- und Schulterfunktion, aber reduzierter Fingerfunktion, Lähmung der Rumpf- und Beinmuskulatur, geringe Sitzbalance.

Klasse [T/F] 53

Paraplegie mit normaler Arm-, Schulter- und Fingerfunktion, Lähmung der Rumpf- und Beinmuskulatur, geringe Sitzbalance.

Klasse [T/F] 54

Paraplegie mit normaler Arm- Schulter- und Fingerfunktion, Bewegungsumfang des Rumpfs von gering bis normal, einige Beinfunktionen können vorhanden sein, geringe bis sehr gute Sitzbalance.

[F] 55-57

Funktionsfähigkeit des Rumpfes und der Beine nimmt zu

Klasse [F] 55

Paraplegie (Schädigung der unteren Brustwirbelsäule) mit fast vollständiger Rumpffunktion und Sitzbalance.

Klasse [F] 56

Paraplegie (Schädigung der unteren Lendenwirbelsäule) mit schlechter Beinfunktion.

Klasse [F] 57

Paraplegie (Schädigung der unteren Steißbeinregion) mit guter Beinfunktion.

© Deutscher Behindertensportverband e. V.

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