OEPC Kampagne 2024 Andreas Onea
OEPC Kampagne 2024<br />
Natalja Eder
OEPC Kampagne 2024 Pepo Puch
OEPC Kampagne 2024<br />
Florian Brunngraber
OEPC Kampagne 2024 Thomas Frühwirth

ICH BIN ALLES.
AUSSER GEWÖHNLICH.

Zwei Wochen mitfiebern vor den TV-Geräten, 2 Wochen voller Spannung und pure Gänsehautmomente. Genau dieselbe Euphorie haben auch die Athlet:innen der Paralympischen Spiele „PARIS 2024“ verdient, die von 28. August bis 08. September stattfinden werden.

Die Paralympischen Spiele sind ein wichtiger Teil des internationalen Sports und bringen die talentiertesten und engagiertesten Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt zusammen. Trotz ihrer beeindruckenden Leistungen werden paralympische Athletinnen und Athleten oft nicht genug gewürdigt oder geschätzt.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, den paralympischen Sportlerinnen und Sportlern die gleiche Anerkennung zu schenken, wie sie auch olympische Sportlerinnen und Sportler bekommen. Wir sind stolz darauf, Teil der Kampagne zu sein, die von der Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees, Maria Rauch-Kallat, und Generalsekretärin Petra Huber ins Leben gerufen wurde.

Mit unserer Folgekampagne 2024 wollen wir Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit für die Paralympics 2024 in Paris und für die herausragenden Leistungen, die dort von unseren Para-Sportler:innen erbracht werden.

Countdown bis

PARIS 2024

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THOMAS FRÜHWIRTH

Im Triathlon hat Thomas Frühwirth alles erreicht. Der Steirer war Weltmeister und Weltrekordhalter beim legendären Ironman Hawaii, hat die Heim-Rennen in Österreich für sich entschieden und über die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und die abschließende Marathondistanz neue Maßstäbe gesetzt.

Ein harmloser Sturz im Motorsport hat für ihn zu einer inkompletten Querschnittlähmung geführt, worauf er die Liebe zum Ausdauersport für sich entdeckt hat. Nach unzähligen Erfolgen im Triathlon brauchte „Tigger Tom“ – so sein Spitzname – eine neue Herausforderung.

Gesucht, gefunden – seither misst sich Frühwirth mit den besten Handbikern der Welt und mischt stets um die Spitzenplätze mit. So auch bei seiner Paralympics-Premiere 2016 in Rio de Janeiro, wo er auf Anhieb die Silbermedaille im Einzelzeitfahren gewinnen konnte.

PEPO PUCH

Im August 2008 änderte ausgerechnet eine Sicherheitsweste Pepo Puchs Leben von Grund auf. Bei einem Turnier in Schenefeld explodierte durch einen technischen Defekt die Airbag-Weste, Puch war in der Weste gefangen, konnte sich beim Absturz daher nicht abrollen, erlitt im Bereich des dritten und vierten Halswirbels einen inkompletten Querschnitt.

Puch: „Sekunden nach dem Unfall hab´ ich gedacht, dass nichts passiert ist. Du glaubst, du schnaufst zwei Mal durch und es geht gleich wieder. Aber es war nicht so.“ Sechs Monate Aufenthalt in der Klinik in der Schweiz, sein Rückenmark war durchtrennt, er entging der künstlichen Beatmung nur knapp. Anfangs war Puch vom Hals abwärts gelähmt, doch er gab nicht auf, arbeitete extrem hart an seinem Comeback ins Leben. „Das ist Stress pur, aber wenn du einmal den Kopf in den Sand steckst, kommst du nicht mehr hoch“, so der gebürtige Grazer.

Er schaffte es: zuerst bewegte er nach Wochen den linken Zeh, später konnte er sich selbst wieder an der Nase kratzen, ein Kipferl essen, zu Weihnachten stand er bereits unter dem Weihnachtsbaum („Meine Tochter sollte mich nicht auf einem Weihnachtsfoto im Rollstuhl sehen!“). Puch: „Dieser Tag hat mein Leben verändert, aber deswegen negiere ich den Tag nicht, es ist für mich kein Freitag, der 13te. Mein Blick geht nach vorne!“

ANDREAS ONEA

Andreas Onea sieht seine Behinderung als „Geschenk Gottes“. Im Alter von sechs Jahren musste dem Vorzeige-Athleten nach einem Autounfall der linke Arm amputiert werden. „Eigentlich hätte ich an der Unfallstelle sterben müssen, doch ich lebe und bin unglaublich dankbar – auch für alles, was nach dem Unfall folgte.“ Ein Jahr später beginnt Onea mit dem Schwimmen als Therapie für Muskelstärke und Stabilisation der Wirbelsäule. Sein Hauptantrieb sind die Beine, daher fehlt ihm der Arm keineswegs. Der Rest ist Geschichte … heute trainiert der vielseitige Schwimmer bis zu 18 Mal pro Woche. Kraft-, Schwimm-, Stabilisations- und Ergometertraining – das ganze Programm. Der ORF-Moderator des Behindertensport-Magazins „Ohne Grenzen“ hatte nach Platz sechs in Peking 2008 und Platz vier in London 2012 – jeweils über 100 m Brust – ein ganz klares Ziel. Bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro sollte es endlich mit der Medaille klappen. „Ich habe alles getan, damit ich mir eine Medaille umhängen kann.“ Gesagt, getan – in Brasilien durfte der Heeressportler über Bronze auf seiner Paradestrecke jubeln. Genug hat er noch lange nicht. Zuerst will Onea zu den Paralympics nach Paris, vier Jahre später finden die Spiele in Los Angeles statt. „Das kann man sich eigentlich nicht entgehen lassen.“

NATALIJA EDER

In ihrer Kindheit konnte Natalija Eder noch komplett sehen, musste jedoch aufgrund einer Augenerkrankung ab dem Alter von 15 Jahren lernen, mit Sehbeeinträchtigungen zu leben und begann bereits ein Jahr nach ihrer Erkrankung Fünfkampf zu trainieren. Sie beschloss, sich auf den Speer zu konzentrieren. Der Grund? „Weil man im Speerwurf am besten die fehlenden Körpermaße mit Technik kompensieren kann.“ Eine Entscheidung, die Eder nicht bereuen sollte. Denn 2012 in London sicherte sie sich im Speerwerfen Bronze, vier Jahre später in Rio ebenfalls. Mit ihrer EM-Goldmedaille hat sie sich 2018 einen weiteren großen Traum erfüllt. In Tokyo holte Eder die Plätze vier (Speer) und sieben (Kugelstoßen), ihre Paralympische Reise soll noch lange nicht zu Ende sein. In Paris will die Salzburgerin zurückschlagen und erneut eine Medaille holen.

FLORIAN BRUNGRABER

Sportlich war Florian Brungraber schon immer. Die Abenteuerlust brachte ihn mit Mitte 20 auch zum Paragleiten. Bei einem Unfall mit dem Gleitschirm im Jahr 2011 zog er sich eine inkomplette Querschnittlähmung zu, unterkriegen ließ er sich davon nicht.

„Ich habe meine Lebensfreude nie verloren, bin in kein Loch gefallen.“ Sein Debüt als Triathlet feierte er schon 2014 in Linz über die Sprint-Distanz. In Tokyo hat der Oberösterreicher vor einem Millionen-Publikum vor den TV-Geräten gestartet, Angst macht ihm das keine. „Sport ist mein Hobby. Die Trainings und die Bewerbe mache ich, weil es mir unheimlich viel Spaß macht. Auch im Bewerb habe ich stets ein Lächeln im Gesicht, trotz Nervosität empfinde ich die Stimmung dabei immer positiv.“

Die Teilnahme in Tokyo und der Gewinn der Silbermedaille war ein großer Schritt für Brungraber, besonders das Gemeinschaftsgefühl hat ihn stark beeindruckt. „Man fiebert bei den Entscheidungen der anderen Athlet :innen mit, genießt den Teamspirit und versucht zu realisieren, in welcher Situation man gerade gelandet ist.“

 

RÜCKBLICK KAMPAGNE „DAS IST ALLES. AUSSER GEWÖHNLICH“

2023 haben wir mit unserer Kampagne „Das ist alles. Außer gewöhnlich.“ Damit begonnen, den österreichischen Para-Sportler:innen jene Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient haben. Mit großem Erfolg der nationalen Kampagne erhielten wir die Auszeichnung für die beste Sport-Marketingkampagne des Jahres, beim Victor Award .

Der #VICTOR 2023

Der #VICTOR würdigt außergewöhnliche Persönlichkeiten, Initiativen, Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Sport- und Freizeitwirtschaft. Die Auszeichnung unterstreicht den bedeutenden ökonomischen und gesellschaftlichen Zusammenhang zwischen Sport und Wirtschaft und hebt innovative Ansätze hervor.

ÖSTERREICHISCHES PARALYMPISCHES COMMITTEE

WIE ALLES BEGANN

Vor Beginn der Jahrtausendwende wurde der Ruf nach einem nationalen paralympischen Committee in Österreich laut. Peter Wittmann, damals Staatssekretär, nahm sich der Sache an und leitete gemeinsam mit Daniel Binter die wichtigsten Schritte ein. 1998 wurde das Österreichische Paralympische Committee offiziell gegründet. Peter Wittmann fungierte ab der Gründung bis 2009 als Präsident, seither hat Maria Rauch-Kallat – von 1998 bis 2009 Vize-Präsidentin – diese Funktion inne. Daniel Binter übernahm zu Beginn die Rolle des Generalsekretärs und wurde 2001 von Petra Huber abgelöst. Das Österreichische Paralympische Committee ist eines von über 200 nationalen paralympischen Komiteés.

AUFGABEN

Die Aufgaben und Ziele des ÖPC gehen weit über die Organisation, Finanzierung und Entsendung der österreichischen Athletinnen und Athleten zu Paralympischen Spielen hinaus. Sie basieren auf drei Säulen: Kernkompetenz, Bewusstseinsbildung und Interessensvertretung. Eines der obersten Ziele des ÖPC ist die gelebte Inklusion. Es soll kein Unterschied in der Wahrnehmung und dem Umgang zwischen Sportlerinnen und Sportler mit oder ohne Behinderung gemacht werden. Die Athletinnen und Athleten sollen im Zentrum stehen und bestmöglich unterstützt werden.

MEILENSTEINE

National wurde einiges erreicht: Das Paralympic Team Austria wird mit derselben Einkleidung wie das olympische Team ausgestattet und vom Bundespräsidenten vereidigt, es gibt die Möglichkeit für Plätze im Heeressport, Polizeisport und Zollsport. Im Jahr 2006 in Turin wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht – erstmals übernahm das ÖPC die Location des ÖOC und betrieb dasselbe Österreicher-Haus. Nach zwölf erfolgreichen Jahren wurde in PyeongChang 2018 der nächste Schritt gesetzt: Gemeinsam mit Deutschland und der Schweiz wurde ein gemeinsames Projekt – das Alpenhaus – gestartet. Das nationenübergreifende Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit wurde von allen Seiten in höchsten Tönen gelobt. Besonders erfreulich: Die mediale Berichterstattung über die Paralympics wird von Jahr zu Jahr größer und das öffentliche Interesse immer mehr.

HAUPTSPONSOREN

Eine außergewöhnliche Partnerschaft für außergewöhnliche Leistungen. Als AUVA sind wir nicht nur stolzer Teil, sondern gewissermaßen auch Geburtshelfer des Österreichischen Paralympischen Committee. Und wir bleiben es weiterhin – damit auch künftige Sportler:innengenerationen nach den Sternen greifen können.

Als Partner der ersten Stunde ist es für die Österreichischen Lotterien selbstverständlich, Teil dieser wichtigen Kampagne zu sein.

Als jahrelanger Experte im Bereich der barrierefreien Mobilität ist es für uns eine Herzensangelegenheit, das Österreichische Paralympische Committee als stolzer Sponsor zu unterstützen. Gemeinsam streben wir danach, Barrieren im Alltag zu überwinden und den Sport für alle zugänglich und inklusiv zu gestalten.

SPONSOREN

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