Salcher: „Ich fahre, solange es mir Spaß macht“

Es war eine erfolgreiche, aber keine einfache Saison für Markus Salcher. „Auch uns hat die Pandemie stark getroffen. Aber ich bin dankbar, dass wir so viele Rennen hatten“, sagt der Kärntner, der sich aber natürlich gewünscht hätte, dass es ein Weltcup-Finale gibt. Bevorzugt in Russland.

„Eigentlich ist es eine Schande, dass wir dort nicht fahren konnten, weil andere Nationen ihren Fokus nicht so auf den Weltcup gelegt haben“, ärgert sich der Paralympics-Sieger, der beim Weltcup in Saalbach-Hinterglemm seinen ersten Abfahrtssieg seit drei Jahren feiern konnte.

Aber so gerne das ÖSV-Aushängeschild Heim-Rennen fährt, so sehr wünscht er sich einen Weltcup, der diesen Namen auch verdient. „Mir ist klar, dass ein g’scheiter Kalender Geld kostet und das auch nicht einfach ist, aber wenn wir unseren Sport weiter professionell ausüben wollen, müssen wir uns zusammentun und an einem Strang ziehen“, findet der 29-Jährige klare Worte.

Auch zum Streitthema Klassifizierung. „Das System ist jetzt doch schon ein paar Jahre alt, muss wieder überarbeitet werden. Ich hoffe, dass dieses Projekt bald angegangen wird, weil es geht um nicht weniger als die Weiterentwicklung des Skisports.“

Dass nächste Saison mit Weltmeisterschaften und Paralympics – in dieser Reihenfolge – zwei Großereignisse stattfinden, ist für den „Sportler des Jahres 2020“ eine „interessante Situation“. Und eine Herausforderung. „Man muss irgendwo den Fokus hinlegen und ganz genau abwiegen, wie man die Trainingsschwerpunkte setzt.“

Das Zauberwort lautet Periodisierung, hat sich Salcher bereits intensiv mit dem Formaufbau in Etappen auseinandergesetzt. „Ich werde probieren im November und Dezember gut zu trainieren, um im Jänner in Hochform zu sein. Und dann bauen wir für die Paralympics noch einmal komplett neu auf.“

Apropos Paralympics: Den Gerüchten um ein Karriereende nach BEIJING 2022 erteilt Salcher eine Absage. „Ich gehe davon aus, dass ich auch nach den Paralympics Teil des Teams sein werde. Ich fahre weiter, solange es mir Spaß macht!“

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