Onea hat schon das „paralympische Feeling“

Endlich in Tokio! Endlich Paralympics! Endlich der Welt zeigen, wofür man fünf Jahre lang trainiert hat! „Die Anreise war lang, aber unkompliziert. Unter diesen Bedingungen stellt man sich immer auch darauf ein, dass etwas passieren kann. Aber es hat alles gut geklappt“, freut sich Andreas Onea, dass es nun endlich losgeht.

Für den Niederösterreicher sind es bereits die vierten Paralympics – und doch ist es jedes Mal wieder etwas Besonderes. Mit Überraschungseffekt. Im Fall von Tokio fällt dieser mehr als positiv aus.

Zum Beispiel das Paralympic Village: „Man stellt sich immer auch ein bisschen darauf ein, dass etwas nicht passt, damit man nicht enttäuscht ist. Aber es wurden wirklich alle Erwartungen übertroffen, sei es bei den Wohneinheiten oder beim Essen“, hat sich bei Onea nach dem Einzug schnell das paralympische Feeling breitgemacht.

Das ist mein Wasser!

Und das noch vor dem ersten Training im Aquatics Centre, das dann sogar noch eines draufgesetzt hat. „Ich bin ins Wasser gesprungen und habe gewusst: Das ist mein Becken, das ist mein Wasser! Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, mich im Wasser zu probieren, dieses geile Stadion zu fühlen und mir vorzustellen, wie es sein wird, hier meine Wettkämpfe zu schwimmen.“

Einziger Wermutstropfen: „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es hier stimmungsmäßig abgeht, wenn das Ding voll ist.“

Weniger ist mehr

Nicht mehr voll geschwommen wird im Training. „Es ist schon eine Umstellung, wenn man das ganze Jahr über rund 6 Kilometer pro Einheit schwimmt und dann plötzlich weniger als 2 Kilometer im Wasser ist. Vor allem mental ist es eine Herausforderung, weil man verarbeiten muss, dass man wenig und gleichzeitig das richtige tut“, macht sich der 29-Jährige bis zu seinem ersten Start am Donnerstag – los geht’s mit den 100 m Brust – abgesehen von einer spritzigen Einheit im 50-m-Becken vorwiegend nass.

Die paralympischen Hausaufgaben wurden bereits daheim in der Südstadt und in den Trainingslagern im Süden absolviert, jetzt geht es vorwiegend darum den finalen Feinschliff hinzubekommen.

Winken in die Welt

Den eigentlichen paralympischen Auftakt bildet für Andreas Onea aber die Eröffnungsfeier am Dienstagabend im Olympiastadion.

„Das lasse ich mir nicht entgehen, weil es war jedes Mal ein schönes Erlebnis. Und im Zeichen der Umstände, die diese Paralympics in Tokio begleiten, freue ich mich umso mehr darauf, den Menschen daheim und dem Publikum aus der ganzen Welt zuzuwinken und zu zeigen, wie schön es ist, hier und Teil dieser Spiele sein zu können.“

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