Gardos eröffnet das Paralympische Dorf

Das Paralympische Dorf ist eröffnet!

Am Dienstag (17. August), also genau eine Woche vor dem Start der Spiele, zog mit Krisztian Gardos der erste Athlet des Paralympic Team Austria in das Village ein. Der Para-Tischtennisspieler reiste von Innsbruck über Wien nach Tokyo an. Bereits zuvor hatte sich eine ÖPC-Delegation um Generalsekretärin Petra Huber und Chef de Mission Julia Wenninger um die Einrichung des ÖPC-Büros im Dorf gekümmert.

„Der Direktflug von Wien nach Tokyo war sehr angenehm“, fühlte sich Gardos an Bord der Austrian-Airlines-Maschine wohl. „Die ganze Crew war sehr nett und hilfsbereit. Auch die Einreise in Tokyo ging schneller als erwartet, da habe ich schon mit längeren Wartezeiten gerechnet.“

„Nicht auf Urlaub hier“

Der erste Eindruck vom Paralympischen Dorf? „Es ist alles sauber und gut organisiert. Die Zimmer sind schlicht aber passen super. Wir sind nicht zum Urlaub machen hier, sondern um Tischtennis zu spielen.“

Genau dabei braucht Gardos aber noch etwas Geduld. Denn das erste Tischtennis-Training steht erst am Freitag (20. August) auf dem Programm. „In den nächsten beiden Tagen werde ich im Paralympischen Dorf im Fitnesscenter trainieren, den Körper in Schwung bringen und den Jetlag aus den Beinen bringen.“

Der Bronzemedaillengewinner von Rio 2016 brennt aber schon auf die ersten Einheiten mit dem Ball: „Ich bin gespannt, wie sich die Halle präsentiert. Paralympics sind immer besonders, die Atmosphäre ist einzigartig.“

Dreier- oder Vierergruppe

Der Bewerb startet am 25. August, acht Trainingseinheiten sind davor geplant: Von Freitag bis Montag jeweils zwei Mal täglich. „Sechs Mal sind wir in einer eigenen Trainingshalle, einmal in der Aufwärmhalle bei der Wettkampfhalle und einmal in der Wettkampfhalle“, erklärt Coach Clemens Gal.

Die 14 Teilnehmer in der Klasse werden in Dreier- und Vierergruppen aufgeteilt. Die ersten Vier der Setzliste bilden die Gruppenköpfe, die an 5 bis 8 gesetzten Spieler dazugelost. Die restlichen Spieler werden, ebenfalls per Losentscheid, aufgeteilt.

„Ich werde in der Gruppe also gegen einen der Top-4 spielen. Chancenlos bin ich gegen keinen, aber die Nummer 1 muss ich nicht unbedingt erwischen“, sagt Gardos.

Videos von allen Spielern

Um das Ticket für das Viertelfinale zu lösen, muss der Tiroler in der Gruppe unter die Top-2 kommen. Viertel- und Halbfinale stehen am 28. August auf dem Programm, das Finale und das Spiel um Platz drei einen Tag später.

„Ich habe Videos von allen Spielern erhalten, weiß also, was mich erwartet“, blick Gardos voraus. „Es gibt massive Unterschiede in den Spielstilen, aber am Ende des Tages wird entscheidend sein, wer mit der Situation hier am besten umgehen kann.“

Tipps von Bruder Robert

Tipps und wichtige Informationen holte sich Gardos schon vorab. Die „Quelle“: Bruder Robert Gardos, der erst vor zwei Wochen als Teil des Olympic Team Austria in Tokyo war.

„Wir telefonieren nicht täglich, aber nach den Olympischen Spielen habe ich mich natürlich erkundigt. Da ging es weniger um die Bedingungen in der Halle als vielmehr um Informationen zum Transport und dem Olympischen Dorf“, so Krisztian.

Für Bruder Robert lief es in Tokyo nicht nach Wunsch, in der zweiten Runde war Endstation. An ein frühes Aus will Krisztian nicht denken: „Das Viertelfinale muss drin sein, ich bin die Nummer sechs der Setzliste. Wenn alles gut läuft, kann ich jeden Gegner schlagen.“

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