Ski-Asse sind bereit für den Paralympics-Winter

„Wir haben sehr gute Leute in allen Bereichen“, ist sich Paraski-Cheftrainer Markus Gutenbrunner bewusst. Die Erfolge der Vergangenheit legen die Latte hoch. Das Einfahren möglichst vieler Podestplätze bleibt deshalb auch für den kommenden Winter das klare Ziel. „Alles andere wäre enttäuschend, so ehrlich muss man sein“, so der Coach.

Besonders bei den beiden Großereignissen, der WM im Jänner in Lillehammer und den Paralympics im März in Peking, sind Medaillen das große Ziel. Aber auch im Weltcup will man vorne mitmischen. Dieser beginnt von 7. bis 10. Dezember auch gleich mit den Heimrennen in Steinach am Brenner. „Daheim zu fahren ist natürlich ein kleiner Vorteil“, weiß Gutenbrunner. In einer kurzen Weltcupsaison können aber gerade solche Kleinigkeiten im Rennen um die Kristallkugeln mitentscheidend sein.

Mit der Leistungsentwicklung seines Teams in der bisherigen Saisonvorbereitung ist der Trainer zufrieden, auch wenn verletzungs- und ausbildungsbedingt nicht immer alle Athleten dabei waren. So ist mit ersten Schneetrainings der rekonvaleszenten Veronika Aigner und Christoph Schneider wohl nicht vor Ende November zu rechnen.

Nach Sommerkursen im Schweizer Saas Fee hat sich das Trainingsgeschehen mittlerweile in die heimischen Skigebiete verlagert. In dieser Woche wurde im Pitztal gefahren. „Die fünf Schneetage waren gewaltig. Diese Woche hat sich wirklich voll ausgezahlt“, ist Gutenbrunner zufrieden. Die Techniker werden demnächst am Pass Thurn weiter am Feinschliff für die kommende Saison arbeiten. Sie hoffen ebenso wie die Speedspezialisten aber auf baldigen Schneefall.

Unabhängig davon gilt es die kommenden Wochen bestmöglich zu nutzen. Mit Zeitläufen werden die Aktiven auf die Rennbedingungen eingestimmt. „Wir werden jetzt forcieren, dass die Leistung auf den Punkt gebracht werden kann – auch mental“, erklärt Markus Gutenbrunner. Auch Einheiten auf Kunstschnee und variierendem Gelände stehen auf der Agenda.

Im Hinblick auf die Auswahl der Trainingsgebiete ist vom Team Flexibilität gefordert – insbesondere vom Wetter ist man dabei abhängig. „Ich schaue jeden Tag zwei Stunden Wetterbericht“, beobachtet der Trainer die Lage laufend. Es sei wichtig, nicht bloß einen Plan A zu haben, sondern bestenfalls auch zwei Alternativen. Gute Plätze sind rar und sind sie erst einmal ausgemacht, werden sie meist auch von anderen Teams frequentiert. Sulden in Südtirol ist etwa so ein Ort, der besonders für die Speedgruppe interessant werden könnte.

Die ersten Rennen stehen Ende November auf der Resterhöhe auf dem Programm. Am 27. und 28. November wird dort die neue Europacup-Saison mit zwei Slalombewerben eingeläutet. Eine Woche darauf sollen im Pitztal zwei Super-G und zwei Riesentorläufe folgen.

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