Para-Schwimm-WM: Bronze glänzt wie Gold

Da ist die erste Medaille bei der Para-Schwimm-Weltmeisterschaft in Manchester! Sabine Weber Treiber holt fünf Jahre nach ihrer letzten WM-Medaille – Gold in Mexico City – die Bronzemedaille.

Über 50 m Freistil schwimmt Weber-Treiber in einer Zeit von 34,91 Sekunden nicht nur aufs WM-Podest sondern auch zu einem neuen österreichischen Rekord. „Die Medaille ist mir wahnsinnig viel wert, ich bin neu klassifiziert worden und die Konkurrenz ist extrem stark – deshalb glänzt die Medaille für mich wie Gold“, so Weber-Treiber, die ein technisch starkes Rennen absolvierte und mit ihrer Performance zufrieden ist: „Wir haben in der Vorbereitung auf diese Saison extrem intensiv an der Technik gefeilt und die Arbeit hat sich ausgezahlt! Ich konnte die Technik das gesamte Rennen halten und war auch mental in Topform!“

Für die frischgebackene Bronzemedaillengewinnerin geht es jetzt in den wohlverdienten Urlaub nach Sizilien, ehe das Training wieder volle Fahrt aufnimmt. „Im Herbst geht es um die Qualifikation für die Paralympischen Spiele in Paris – und bei mir ist nach dem Rennen immer vor dem Rennen. Die Medaille spendet sicherlich noch einmal zusätzliche Motivation für das Training!“, erzählt die Schwimmerin.

Auch Andreas Onea erreichte bei seinem ersten Auftritt in Manchester das Finale. Über 200 m Lagen schwimmt er mit einer Zeit von 2:33,49 Minuten zum siebten Platz. Die Leistung ist hoch einzuschätzen, denn Onea plagte die letzten Wochen ein Infekt, der ihn zur Trainingspause zwang.

Manchester erweist sich als guter Boden für die Para-Schwimmer:innen, wie Weber-Treiber berichtet: „Die Stimmung in der Halle war unglaublich – sie hat regelrecht gebebt! Ich bin schon wirklich lange dabei aber Manchester ist von der Kulisse her sicherlich ein Highlight. Die Organisation ist top, ebenso die Becken und die Rahmenbedingungen.“

Foto: Sabine Weber-Treiber / Privat

 

 

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