Para-Schwimm-Star Ernhofer trifft auf NFL-Spektakel

Am Wochenende vom 13. November gab es eine Premiere: Das erste Mal NFL in Deutschland. Alles war angerichtet – 69.000 Menschen fanden ihren Weg in die Münchner Allianz Arena. Darunter auch Para-Schwimmer Andreas Ernhofer. Gemeinsam mit seiner Freundin bestaunte der 25-Jährige den 25:16 Sieg der Tampa Bay Buccaneers über die Seattle Seahawks.

Dass das Spiel in Deutschland ein voller Erfolg werden würde, hatte sich schon vor einigen Monaten angedeutet – rund drei Millionen Ticketanfragen gingen bei der NFL ein. Der enorme Andrang konnte am Match-Wochenende in elektrisierende Stimmung umgemünzt werden.

Ernhofer: „Die Stimmung war einfach der Wahnsinn. Und das nicht nur im Stadion sondern in ganz München – überall waren Plakate, Fahnen, Trikots und NFL-Merchandise aller Art zu sehen. Am Tag des Spiels war die ganze Stadt im Match-Fieber, das war wirklich beeindruckend.“

Ein Leben für den Sport

Im oder außerhalb des Wassers – Ernhofer lebt und liebt Sport. Dabei ist nicht nur vom Schwimmsport die Rede. Der Deutsch-Wagramer brennt für die Competition und kann jeder Sportart etwas abgewinnen. „Für mich hat der Sport einen sehr hohen Stellenwert. Bei Sportveranstaltungen bin ich immer gerne Live dabei, egal ob Eishockey oder wie in diesem Fall Football – Sport live zu erleben, ist immer etwas Besonderes.“

Begeistert ist der Silbermedaillengewinner von Madeira aber nicht nur von der spektakulären Kulisse. „American Football begeistert mich stark. Es ist einerseits ein extrem strategischer Sport, andererseits kommen so viele verschiedene Körpertypen in einer Mannschaft zusammen, wie in sonst keiner Sportart. Egal ob es ein kleiner, flinker Sprinter oder ein großer, massiger Blocker ist – alle im Team müssen an einem Strang ziehen, um ihr Ziel vom Sieg zu erreichen.“

Brady nur im Alphabet vor Onea

Apropos Team: Auch wenn Ernhofer Tom Brady, Quarterback der Tampa Bay Bucaneers, bewundert – sein bester Freund im Sport ist und bleibt Andreas Onea. „Natürlich machen wir uns ein bisschen einen Spaß daraus, uns gegenseitig als den besten Freund im Sport zu bezeichnen, es ist aber auch viel Wahres daran. Wir trainieren gemeinsam, tragen uns durch schwierige Zeiten und unterstützen uns, wo wir können.“

Natürlich weiß er aber um die Extraklasse, die Brady auszeichnet. „Bei Brady sind mir sofort zwei Dinge aufgefallen. Das Erste ist seine Disziplin. Ohne seine Arbeitsmoral könnte er in seiner 22. Saison nicht mehr in der absoluten Weltspitze mitmischen. Das Zweite ist seine mentale Stärke. Er ist extremen Druck ausgesetzt und schafft es immer wieder diesem Stand zu halten. Daran kann man sich ein Beispiel nehmen.“

Nach dem Spiel ging es für Ernhofer wieder mit dem Bus in die Heimat – am nächsten Morgen stand schließlich Frühtraining am Programm. „Der Aufenthalt bei der NFL in München ist keine Ausrede dafür, das Training auszulassen. Nur mit der angesprochenen Disziplin kommt man, à la Brady, in die Weltspitze!“

 

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