Onea: „Hoffentlich können wir daraus lernen“

Die Coronavirus-Pandemie hat weitreichende Auswirkungen auf die Sport-Welt. Auch im Behindertensport werden Events abgesagt oder verschoben, so zum Beispiel die Para-Schwimm-EM in Funchal und die Paralympics in Tokyo.

Betroffen davon ist unter anderem Andreas Onea. Der Niederösterreicher befindet sich eigentlich mitten in der Saison-Vorbereitung. Eigentlich. Denn an schwimmen ist aktuell nicht zu denken.

„Die Südstadt ist gesperrt, auch sonst haben alle Schwimmbecken geschlossen. Ich sitze jetzt sozusagen im Trockenen fest“, berichtet Onea. Sein Lichtblick: „Zum Glück habe ich zu Hause wenigstens einen Ergometer und Crosstrainer, damit kann ich trainieren. Im Garten habe ich ausreichend Fläche für Sprünge, Stabi- und Krafttraining. Ich kann mich halbwegs fit halten.“

Doch dies reiche auf längere Sicht gesehen bei weitem nicht: „Für einen Schwimmer ist das nicht einmal die halbe Miete. Wir brauchen das Wasser und es ist derzeit nicht absehbar, wann das wieder möglich ist.“ Die Bundesregierung hat die Maßnahmen um die Ausgangsbeschränkungen bis Ostern verlängert, also werden Onea und Co. wohl noch länger nicht ins Becken können.

Für den Paralympics-Medaillengewinner rückt der Sport dieser Tage aber ohnehin in den Hintergrund: „Wer hätte vor ein paar Wochen gedacht, dass solche Maßnahmen bei uns kommen werden? Es zeigt, wie schnelllebig alles ist und auch, wie Prioritäten sich verschieben. Wir müssen gesund bleiben und unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps bewahren. Deswegen ist es eigentlich zweitrangig, wie die Situation im Sport ist.“

„Wir müssen jetzt einmal abwarten und von Tag zu Tag auf die Entwicklungen reagieren. Gut, dass wir als Para-Sportler schon immer flexibel sein mussten. Das kommt uns jetzt sicher zugute. Auf der anderen Seite hoffe ich, dass alles eingedämmt werden kann und wir in ein paar Monaten wieder denken, dass sportliche Probleme am wichtigsten sind. Hoffentlich können wir in dieser Krise etwas lernen und sie als Chance nutzen“, so der 27-Jährige.

Die Verschiebung der Paralympics hält er für vernünftig: „In Anbetracht der derzeitigen Umstände ist es menschlich die richtige Entscheidung. Auch wenn es sportlich natürlich unendlich schade ist und viel Arbeit dadurch umsonst wirkt. Aber gemeinsam durchgehen wir auch diese schwierige Zeit und feiern dafür nächstes Jahr ein umso tolleres Sportfest vereint als Welt und gesund.“

 

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