Eine verpasste Chance: Das Österreichische Olympische Comité beendet die laufenden Gespräche um eine Bewerbung von Graz 2026.

Der Traum von Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2026 in Graz ist geplatzt. Am Freitag gab das Österreichische Olympische Comité das Ende der Kandidatur-Gespräche bekannt.

Gemeinsam mit den Städten Graz und Schladming waren ÖOC und ÖPC im März angetreten, „Winterspiele neu“ – ganz nach dem Muster der Agenda 2020 und der „New Norm“, also ohne teure Neubauten und mit abgestecktem finanziellen Rahmen – organisieren zu wollen. Vor einer Woche wurde die Machbarkeitsstudie Graz 2026 präsentiert, der materielle und ideelle Nutzen für die Region wurde als mannigfaltig, das Durchführungsrisiko als absolut kalkulierbar bewertet.

Aufgrund der derzeit herrschenden politischen Diskussionen und ohne klares politisches Bekenntnis und die entsprechende Unterstützung durch die steirische Landesregierung zog sich das ÖOC nun aus den Kandidatur-Gesprächen zurück. „Unter diesen Umständen ist ein Projekt dieser Dimension nicht umsetz- und international kaum vertretbar“, heißt es in einer Aussendung.

Das ÖOC hat deshalb am Freitag das Internationale Olympische Komitee davon in Kenntnis gesetzt, dass die laufenden Bewerbungs-Gespräche beendet werden, um keine weiteren Kosten zu verursachen. „Wir bedauern, unseren Top-Athleten und den Wintersport-Fans diese einmalige Chance, Olympische Spiele in Österreich, in naher Zukunft nicht ermöglichen zu können“, betonen ÖOC-Präsident Karl Stoss und ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Für ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat ist es auch und vor allem eine verpasste Chance für die paralympische Bewegung in Österreich. „Schade! Ich war sehr zuversichtlich für eine Bewerbung von Graz. Das war eine unglaubliche Chance für Österreich – und Winterspiele hätten im heimischen Sport unglaublich viel bewegt.“

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