Manuel Rachbauer: „Wir sind bereit!“

„Medaille für Rachbauer!“. Diese Schlagzeile wünscht sich Manuel Rachbauer aus Tirol, wenn er an seine Teilnahme bei den Paralympischen Spielen denkt.

Schon als kleines Kind startete der heute 21-Jährige mit dem Skisport, die Liebe dazu wurde ihm von seiner Familie in die Wiege gelegt. „Ich bin die ganz normalen Kinderrennen gefahren und dann hat mir mein Papa vom Para-Sport erzählt. Dort bin ich dann reingerutscht und es hat mir sehr gut gefallen, da bin ich dabeigeblieben“, blickt der Tiroler auf seine Anfänge zurück.

Seine Leidenschaft und Hingabe für den alpinen Skilauf begleitete ihn somit schon seit vielen Jahren und soll nun bei seiner Paralympics-Premiere in Peking ein eigenes Kapitel in seinem bunten Lebensbuch erhalten. 2014 konnte Rachbauer beim Youth Camp schon ein wenig hineinschnuppern und hat dann vor acht Jahren relativ schnell beschlossen, dass er einmal an der drittgrößten Sportveranstaltung der Welt teilnehmen möchte. „Natürlich würde ich mich in Peking über eine Medaille freuen, wer hat nicht diesen Traum? Aber man muss realistisch bleiben, wenn man sich diese und vergangene Saison anschaut. Ich will einfach mein bestes Skifahren zeigen, der Rest kommt dann von alleine.“ Die letzten Monate waren intensiv, sind aber gewiss nicht zu 100 Prozent nach Wunsch verlaufen. „Die Saisonbilanz ist bislang eher durchwachsen würde ich sagen. Das hat auch damit zu tun, dass ich mein Skifahren etwas verändern möchte und den Prozess bereits angestoßen habe. Leider bin ich gerade am Anfang öfters ausgefallen, aber das muss man in Kauf nehmen. Langfristig wird mir die Änderung aber viel bringen“, berichtet der Tiroler, der gerne in der Natur unterwegs ist und bei vielen Wanderungen in der Heimat seine Kräfte wieder sammeln kann.

Tipps und Tricks

Im eigenen Team kann sich der junge Athlet auf seine Kollegen verlassen und hat mit Markus Salcher einen erfahrenen Para-Sportler an seiner Seite. Der fünffache Paralympics-Medaillengewinner konnte ihm im Vorfeld etwas die Nervosität nehmen. „Jetzt geht es mehr oder weniger entspannter nach Peking. Die Tipps und Tricks vom Markus haben mir extrem geholfen, ich kann sehr viel von ihm lernen“, zeigt sich der 21-Jährige, der als ehrgeiziger aber immer gut gelaunter Sportler bekannt ist, dankbar. In den letzten beiden Wochen absolvierte Rachbauer noch einen Trainingskurs in Saalbach, holte sich den letzten Technik-Feinschliff und simulierte das eine oder andere Rennen.

In Peking wird er sein Können in den Bewerben Riesentorlauf und Slalom unter Beweis stellen. Gewappnet ist er für beide Disziplinen, auch wenn er den Riesentorlauf als seine Lieblingsdisziplin bezeichnet. „Da rechne ich mir bessere Chancen aus“, erklärt der Tiroler bei der Einkleidung in Salzburg, auf die er sich schon sichtlich gefreut hat. „2014 war ich im Youth Camp dabei, da habe ich schon einmal die Chance gehabt, reinzuschnuppern. Aber jetzt sind das meine ersten Spiele als Athlet, das war schon sehr aufregend.“ Jetzt fühlt der Para-Sportler aber bestens ausgerüstet und ist bereit, die spannende Reise nach China anzutreten. „Die Winterschuhe gefallen mir sehr und auch alles andere passt wirklich gut. Die Minustemperaturen können kommen, wir sind bereit!“

Das Outfit stimmt, die Motivation ist hoch – es wird Zeit das für das Paralympic Team Austria das Abenteuer XIII. Winter-Paralympics in Peking beginnt.

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