Kampf und Krampf! Edlinger gewinnt Bronze

Carina Edlinger macht am Samstag den rot-weiß-roten Medaillensatz komplett, gewinnt die zwölfte Medaille für das Paralympic Team Austria in Peking.

Die Salzburgerin läuft in Zhangjiakou über die Langlauf-Mitteldistanz wie vor vier Jahren in Pyeongchang zu Bronze. Für ihre zweite Medaille musste Edlinger noch einmal an ihre körperlichen Grenzen gehen – und darüber hinaus.

„Es war grausam heute, aber das Schlimmste wäre gewesen, wenn ich noch einmal Vierte geworden wäre“, konnte die 23-Jährige ihre letzten Kraftreserven mobilisieren. Im Ziel lag sie völlig erschöpft im Schnee, bei der Siegerehrung musste sie von Guide Lorenz Lampl gestützt werden.

„Ich bin unglaublich dankbar, dass es nach dem Auf und Ab der letzten Tage noch eine Medaille geworden ist. Ende gut, alles gut, aber jetzt bin ich einfach nur froh, dass es vorbei ist“, hofft Edlinger, dass „ich meine Schmerzen in China lassen kann“.

Hund Riley wird zum Superstar

Jedenfalls wieder mit nach Hause kommt Hund Riley, der nach der Goldmedaille der meistgesuchte Begriff in China war. „Ich bin es gewohnt, dass er der große Hero ist und ich die Nummer zwei“, erzählt Edlinger, die mit ihrem Begleiter auch im Paralympischen Dorf in Zhangjiakou eines der begehrtesten Foto-Objekte war. „Vor allem aber ist er für mich eine unglaublich wichtige Stütze.“

Eine solche wurde auch das Team um Guide Lampl und Trainer Felix Kappelsberger. „Es waren für uns alle sehr emotionale Spiele, aber wir haben uns hier in China gefunden und gemeinsam eine sehr coole Dynamik entwickelt. Ich werde diese Winterspiele nicht mehr vergessen“, ist Edlinger froh, dass sie die Reise nach China angetreten hat.

„Ich weiß, in welchem Zustand sich mein Körper befindet und wie wild die Ausschläge teilweise sind. Dass sich trotzdem zwei Medaillen ausgegangen sind und sich die harte Arbeit der letzten Jahre bezahlt gemacht hat, zeigt, dass es jedenfalls eine Gerechtigkeit gibt.“

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