Markus Mendy Swoboda verpasst bei der Para-Kanu-WM in Montemor-o-Velho (POR) über 200m nur knapp einen Podiumsplatz.
Der amtierende Europameister fährt in der KL2 Klasse, mit 1,870 Sekunden Rückstand auf den neuen und alten Weltmeister Curtis McGrath (AUS), auf den 4. Platz. Auf Rang 3 fehlen dem Paralympics-Silbermedaillengewinner nur 0,375 Sekunden. Silber geht an den Neuseeländer Scott Martlew (+0,625 Sekunden), gefolgt von dem Ukrainer Mykola Syniuk (+1,495 Sekunden).
Die KL2 Klasse umfasst Para-Kanu-Athleten mit eingeschränkter Rumpf- und Beinfunktion, die aufrecht im Kajak sitzen können. „Ich wusste, dass es schwer wird, aufs Podest zu fahren, da auch im KL2 neue Athleten mit Beinen dazu gekommen sind, die einen klaren Vorteil haben“, so der doppelt beinamputierte Swoboda zum Teilnehmerfeld.
„Das hat mir eine Medaille gekostet“
„Es war aber auch nicht mein bestes Rennen, vor allem den Start habe ich schlecht erwischt. Dazu habe ich auch noch den Zielschlag zu früh angesetzt und das hat mir schlussendlich eine Medaille gekostet“, analysiert der Oberösterreicher seine Leistung.
Swoboda startet morgen, Samstag, noch im Finale in der VL3 Klasse, in der er dieses Jahr erstmals antritt. „Im morgigen Finale ist ein Stockerlplatz für mich außer Reichweite, die VL3 Disziplin liegt mir noch nicht so“, meint der Para-Kanute. „Ich habe heuer aber schon große Fortschritte gemacht und mein Ziel war es, unter die Top-12 zu fahren und mich dann in Hinblick auf die Paralympics-Qualifikation nächstes Jahr noch zu steigern“, so Swoboda weiter, dem mit der Finalteilnahme bereits ein Platz unter den Top-9 sicher ist.
Für eine direkte Qualifikation für Tokio 2020, nach Rio 2016 erst die zweiten Sommerspiele, bei denen Kanu als paralympische Disziplin am Programm steht, braucht Sowboda eine Top-6 Platzierung bei der Weltmeisterschaft nächstes Jahr.
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