Der Leichtathlet macht in Sachen Para-Triathlon ernst – und schrammt bei der Europameisterschaft in Tartu nur knapp an einer Medaille vorbei.
Der Salzburger Günther Matzinger hat am Donnerstag bei den Europameisterschaften im Para-Triathlon im estnischen Tartu mit einer starken Leistung aufgezeigt. In der Klasse PTS5 erreichte der 31-Jährige in seiner ersten Triathlonsaison den vierten Platz.
Der zweifache Paralympicssieger in der Leichtathletik musste sich nach 850 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen nur dem Deutschen Martin Schulz, dem Spanier Jairo Ruiz Lopez und Yannick Bourseaux aus Frankreich geschlagen geben. Auf den neuen Europameister hatte der Österreicher im Ziel 3:12 Minuten Rückstand, auf Bronze waren es nur 50 Sekunden.
In allen drei Teildisziplinen präsentierte sich Matzinger dabei von seiner besten Seite, obwohl die Schwimmstrecke um 100 Meter verlängert wurde, weil es leicht bergab ging und die Radstrecke sehr selektiv war. Als Siebenter kam er aus dem Wasser, als Siebenter ging er auf die Laufstrecke.
Furiose Aufholjagd
Dann folgte eine furiose Aufholjagd, auf der letzten Runde schob sich der amtierende Weltmeister über 400 Meter noch an die vierte Stelle nach vor. „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meiner Leistung heute und überhaupt nicht enttäuscht darüber, dass ich knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt bin. Den Rückstand zu den Topleuten konnte ich im Vergleich zu vorhergehenden Triathlonbewerben enorm verkürzen“, konstatierte Matzinger.
Die kontinentalen Titelkämpfe in Estland waren nicht die letzten für den 31-Jährigen in der laufenden Saison: Ende August peilt Matzinger den EM-Titel über 400 Meter in der Leichtathletik an. Bevor er jedoch wettkampfmäßig auf die Tartanbahn zurückkehrt, nimmt der Salzburger am kommenden Freitag noch eine Premiere in Angriff.
Beim Triathlon in Edmonton (CAN) bestreitet er erstmals einen World-Series-Bewerb. Mit einem soliden Ergebnis will er dort erneut wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln. „Ich möchte mich dort im Mittelfeld platzieren können“, lautet die Marschroute.
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