Ernhofer hat nach WM-Erfolg noch lange nicht genug
Kurz nach der erfolgreichen Schwimm-Weltmeisterschaft auf Madeira, stand für Andreas Ernhofer der TALENT DAY im BLFZ Südstadt am Programm. Gemeinsam mit seinem Freund Andreas Onea und Teamkollegin Sabine Weber-Treiber betreute er den Nachwuchs im Schwimmbecken.
„Der Tag war wunderschön. Es sind so viele Kinder gekommen, vor allem Sportbegeisterte. Wenn wir ein bisschen Energie weitergeben und auch motivieren können, dann ist das großartig“, freut sich Ernhofer.
Gelungene Veranstaltung
Ziel des TALENT DAY war „die neuen Generationen an den Sport heranzuführen und sich Tipps von den Profis abholen zu können.“ Der Niederösterreicher zeigt sich sichtlich beeindruckt vom Ergebnis: „Egal wen man fragt, jeder hier hatte Spaß und konnte ein bisschen reinschnuppern. Dass das ÖPC so eine Veranstaltung auf die Beine stellt, ist unglaublich toll.“
Ernhofer und seine Kolleginnen und Kollegen versuchten den Kindern bei diversen Sportarten Freude an der Bewegung zu vermitteln. „Ich wünsche mir, dass viele der Kids beim Sport bleiben. Es muss nicht jeder Weltmeister werden oder auf weltmeisterlichem Niveau trainieren, aber einfach Spaß haben und sich regelmäßige sportlich betätigen sind wichtige Faktoren für die Gesundheit.“ so der Appell des Heeressportlers.
Versilberte Ambitionen
Die positiven Emotionen haben Ernhofer auch zwei Wochen nach seinem Vize-Weltmeistertitel (150m Lagen SM4) noch fest im Griff. „Es fühlt sich richtig geil an, dass ich so überraschen konnte. Das war nicht zu erwarten“, so der Paralympics-Teilnehmer über seinen bislang größten Erfolg.
Nun gilt es die Spannung Richtung Saisonende aufrecht zu halten. „Ich versuche bei jedem Wettkampf gleich an die Sache ranzugehen. Ob Hobby-Wettbewerb oder Weltmeisterschaft, ich nehme beides gleich ernst, bereite mich gleich vor und gehe mit derselben Spannung hinein. Der Fokus muss hoch bleiben, um die gewünschte Qualität zu liefern“ erklärt der erfolgreiche Para-Schwimmer sein Credo.
Vor der Sommerpause steht Anfang August noch ein Wettkampf in Österreich für den „Silberfisch“ an, bis dahin wird weiter hart trainiert und auch die nächste Saison hat Ernhofer schon fest im Blick.
„Ende August geht es dann schon wieder weiter mit dem nächsten Weltcup und bei der Weltmeisterschaft nächstes Jahr möchte ich meine frischgewonnene Medaille verteidigen. Dafür braucht es sehr viel Training und Vorbereitung.“