Goldener WM-Abschluss mit Bronze-Akzent

Johannes Aigner fährt bei den Paraski-Weltmeisterschaften in Hafjell zu seiner vierten Medaille. Im Parallel-Event holte der 16-jährige Niederösterreicher am Sonntag Gold, bei den Damen eroberte Elina Stary Bronze.

Gemeinsam mit Guide Matteo Fleischmann besiegte der sehbehinderte Aigner im großen Finale den Italiener Giacomo Bertagnolli. Bereits davor hatte er die Duelle gegen Michal Golas (POL), Jakub Krako (SVK) und Alexander Alyabyev (RUS) gewonnen. Während Markus Salcher und Nico Pajantschitsch im Achtelfinale scheiterten, verpassten Markus Gfatterhofer und Thomas Grochar die Qualifikation für die K.o.-Duelle.

„Ich bin super happy über das Abschneiden bei der WM. Es war ja meine erste und dass es so aufgegangen ist, hab ich mir davor wirklich nicht gedacht. Vor allem den Super G wollte ich nur so mitnehmen als Vorbereitung für die Kombi, und dann ist es Silber geworden. Die Ergebnisse geben mir viel Selbstvertauen für die kommenden Aufgaben. Morgen gehts weiter nach Are, wo die nächsten Weltcuprennen am Programm stehen. In Are wird nächstes Jahr die Paraski-Wm ausgetragen, sozusagen sind die Rennen ein Testlauf. Ich freu mich drauf“, so ein überglücklicher Johannes Aigner.

Feintuning für Paralympics

Bei den Damen kam Elina Stary mit Guide Celine Arthofer nach Siegen über Nette Kiviranta (FIN) und Martina Vozza (ITA) bis ins Semifinale des klassenübergreifenden Parallelbewerbs. Dort musste sie sich der Russin Varvara Voronchikhina knapp geschlagen geben. Im Bronzeduell behielt Stary gegen die Russin Taisia Foriash die Oberhand. Barbara Aigner (Guide: Klara Sykora) zog im Viertelfinale gegen Foriash den Kürzeren.

Markus Gutenbrunner (ÖSV-Cheftrainer): „Johannes ist heute super gefahren, er hat wirklich nochmal eine Top-Performance abgeliefert – auch mental. Elina hat ebenso überzeugen können. Es hat sich bei diesem Format heute abgezeichnet, dass manche Klassen keine Chance haben werden. Aber wir waren insgesamt gut aufgestellt.“

Ursprünglich hätten die Alpin-Bewerbe mit einem Teamevent zu Ende gehen sollen. Mangels Konkurrenzfähigkeit einiger Nationen wurde das Parallelevent aber kurzerhand zu einem Individualbewerb abgeändert.

Das ÖSV-Team eroberte bei den Titelkämpfen in Lillehammer/Hafjell insgesamt zehn Medaillen, davon fünf in Gold. Eine Bilanz, die Trainer Gutenbrunner zufriedenstellt: „Mit 6 bis 8 Medaillen habe ich davor gerechnet, diese Erwartungen wurden übertroffen. Wir können nun auch für die Paralympics viel mitnehmen. An manchen Schrauben werden wir noch drehen, um auch im März in Peking wieder bestens aufgestellt zu sein.“

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