Markus Salcher holt im Super-G wie schon in der Abfahrt Paralympics-Bronze. Diesmal darf im Alpenhaus etwas länger gefeiert werden.

Markus Salcher wird seinem Ruf als Medaillen-Hamster auch bei den Paralympics in PyeongChang gerecht. Nach Bronze in der Abfahrt jubelt er auch im Super-G über Rang 3.

Erneut muss er sich nur dem Schweizer Theo Gmur und dem Franzosen Arthur Bauchet geschlagen geben. Auf Sieger Gmur fehlen Salcher am Ende 3,06 Sekunden, auf den viertplatzierten Kanadier Alexis Guimond hat er hingegen nur 12 Hundertstel Vorsprung – der Kärntner hat also eindeutig Bronze gewonnen und nicht Gold verloren.

„Eindeutig, ich habe Bronze gewonnen. Ich habe mich gut gefühlt, Nervosität war keine vorhanden. Ich bin einfach etwas zu sauber gefahren. Es sind Schläge drin, da ist es mit meiner Behinderung schwer. Das darf aber keine Ausrede sein – ich muss über Bronze sehr froh sein. Die ersten beiden sind zu weit weg, der Vierte knapp hinter mir. Ich darf mich nicht beschweren, habe gutes Material und gute Leute um mich. Danke dafür!“, sagt er selbst.

Für Salcher ist es insgesamt bereits die 5. Paralympics-Medaille. Der Unterschied zu Sotschi, als er in den Speed-Rennen zweimal Gold bejubeln durfte, ist schnell gefunden: „Die Konkurrenz ist härter geworden, die Leistungsdichte noch größer. Ich denke nicht, dass ich etwas verschlafen habe. Tagesverfassung, Pistenverhältnisse, Strecke – es zählen viele Faktoren. In Sotschi ist mir die Piste mehr entgegengekommen. Ich darf mich über zweimal Bronze aber nicht beschweren.“

Nach der Abfahrts-Bronzemedaille musste Salcher für den Super-G schnell aus dem Alpenhaus und vor zahlreichen Gratulanten „flüchten“, da bereits um 04:40 in der Früh der Wecker für den Super-G läutete. Diesmal darf länger gefeiert werden: „Morgen ist frei, deshalb muss ich nicht so früh ins Bett. Ich freue mich schon auf die Feier mit meinen Teamkolleginnen und Teamkollegen.“

In der Klasse Stehend fährt Thomas Grochar (+6,06) auf Rang 14, Nico Pajantschitsch und Martin Würz scheiden hingegen aus auch. Simon Wallner sieht in der Klasse Sitzend ebenso nicht das Ziel, das Trio bleibt aber unverletzt. Roman Rabl (+2,31) belegt Platz 9: „Es geht eng zu, da machen Kleinigkeiten den Unterschied aus.“ Blindensportler Gernot Morgenfurt (+6,03) landet in seiner Klasse an der 8. Stelle.

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