Der IPC-Präsident und der EPC-Präsident gaben dem Österreich-Haus und dem erfolgreichsten ÖPC-Sportler von Rio die Ehre.

Am Nachmittag hatte Pepo Puch seine zweite Medaille gewonnen. Am Abend wurde der Paralympics-Sieger im Einzel-Dressurreiten, der noch eine Silbermedaille in der Kür draufgesetzt hatte, im Österreich-Haus kräftig und würdig gefeiert. Als hohe Ehrengäste des Abends erschienen der ehemalige britische Rollstuhl-Basketballer und aktuelle Präsident des Internationalen Paralympischen Committees, Sir Philip Craven, und der Präsident des Europäischen Paralympischen Committees, der Däne John Petersson, im Österreich-Haus.

„Dieses Haus ist ein sehr schöner Ort“, sagte der 66-jährige Engländer, nachdem er von ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat und ÖPC-Vizepräsident Hermann Krist herzlich willkommen geheißen worden war. „Aber ein schönes Haus wird erst dann richtig schön, wenn auch die richtigen Leute drinnen sind. Und die sind heute definitiv da – allen voran der großartige Sportler Pepo Puch.“ Und John Petersson ergänzte: „Das Österreich-Haus ist bei Paralympischen Spielen tatsächlich zu einer großartigen Institution mit viel Tradition geworden. Doch hier versteht man nicht nur vom Feiern etwas: Danke an das Österreichische Paralympische Committee, allen voran an Maria Rauch-Kallat und Generalsekretärin Petra Huber für ihre herausragende Arbeit.“

„Wir Sportler können dankbar sein, dass es das IPC gibt und dass es uns so unterstützt“, sagte Pepo Puch, der erfolgreichste österreichische Teilnehmer an den XV. Paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro. Dann berichtete er auch von seinem zweiten Jubeltag: „Nach der Kür war ich so müde, dass ich mich hätte hinlegen müssen. So ist das, wenn der Stress plötzlich nachlässt.“ Doch die Freude über die eigenen Leistungen habe ihn wach gehalten. „Ich bin sehr stolz, dass mir das gelungen ist“, strahlte er. „Aber eines darf man nie vergessen: Mein Pferd Fontainenoir ist mindestens so erfolgreich wie ich. Eigentlich müsste es an meiner Stelle hier auf der Bühne stehen.“ Nun, manche Wünsche bleiben selbst bei den Paralympics unerfüllbar…

Hier das Video zur Medaillenfeier.

Noch ein Großkampftag für das ÖPC-Team

Die beiden Silbermedaillengewinner Walter Ablinger und Thomas Frühwirth fuhren am Freitag gemeinsam mit Wolfgang Schattauer im Staffelbewerb der Handbiker auf dem Straßenkurs von Pontal und kamen als Fünfte ins Ziel. „Wir haben am Vortag schon gewusst, dass es sehr schwierig  wird, in die Nähe der Medaillenränge zu kommen“, sagte Ablinger. „Genauso ist es dann ja auch gekommen. Schade, aber mehr war einfach nicht drinnen“, ergänzte Frühwirth. Samstag startet Wolfgang Eibeck (Klasse 4-5) in Pontal im Rad-Straßenrennen (9:45 Ortszeit / 14:45 MESZ). Der Niederösterreicher strebt bei seinen siebenten Spielen seine achte Medaille an.

In der Schwimmhalle im Olympiapark sind am Vormittag Sabine Weber-Treiber und Bronzemedaillengewinner Andreas Onea in ihren Vorläufen im Einsatz. Weber-Treiber startet über 100 Meter Freestyle (9:48 / 14:48), Onea unmittelbar danach über 200 Meter Lagen (9:52 / 14:52).

Für Segler Sven Reiger geht es in der letzten Wettfahrt der paralympischen Segelregatta darum, seinen Top-Ten-Platz erfolgreich zu verteidigen. Der Freitag verlief für den Burgenländer mit den Plätzen 10 und 13 nicht nach Wunsch.

Saturday Night Fever für Günther Matzinger und Natalija Eder

Samstagabend (18:05 Ortszeit / 23:05 MESZ) wird es noch einmal im Olympiastadion ganz heiß für Österreich: Günther Matzinger bestreitet seinen Finallauf über 400 Meter. Der Salzburger Leichtathlet hatte über diese Distanz in London 2012 die Goldmedaille gewonnen. „Das wird vermutlich ein sehr knappes Rennen. Die Konkurrenz ist viel dichter geworden.“

Kurz nach Matzinger (19:41 / 0:41) hat die sehbehinderte Speerwerferin Natalija Eder ihren großen Auftritt im Olympiastadion. Die heute 36-Jährige hatte bei ihrer paralympischen Premiere 2012 in London Bronze gewonnen.

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