Edlinger zurück zum Erfolgs-Ursprung

Carina Edlinger war bei ihrem internationalen Debüt vor vier Jahren relativ unbekannt. Das änderte sich, als sie mit zwei Goldmedaillen und einer Bronzenen bei der Nordischen Para-Ski-Weltmeisterschaft 2017 in Finsterau überraschte.

Die sehbehinderte Salzburgerin ist vom 1. bis 8. Februar wieder auf den gleichen Strecken für die Weltmeisterschaft und hofft, nach einem Jahr voller gesundheitlicher und sonstiger Rückschläge erneut auf dem Podium zu stehen.
In Finsterau finden drei Biathlon- und drei Langlaufrennen statt. Der Biathlon-Sprint startet am 5. Februar mit den anschließenden Langlaufrennen.

Edlinger wurde nach ihrer Teilnahme bei der WM 2017 über Nacht zu einer Sensation. Die damals erst 18-jährige Österreicherin holte Gold im Langlaufsprint und beim Langstreckenrennen in der sehbehinderten Frauenklasse mit Bruder Julian Edlinger als Guide. Die Geschwister holten im Mittelstreckenrennen zusätzlich noch Bronze.

„Finsterau ist für mich ein ganz besonderer Ort“, sagte Edlinger. „Die Weltmeisterschaft 2017 war meine erste und es fühlte sich wie eine Heim-Weltmeisterschaft an. Das bayerische Volk ist dem österreichischen ähnlich, sie haben mich gut aufgenommen und ich bekam bald viele neue Fans.“

„Viele Familienmitglieder kamen vorbei, um zu feiern und die Rennen zu verfolgen. Es war ein unvergessliches Erlebnis für uns alle und natürlich ist es nicht jeden Tag, doppelter Weltmeister und Bronze zu werden. Ich kann es kaum erwarten, wieder dorthin zu fahren, alle Leute zu sehen, einige super organisierte Rennen zu genießen und es hoffentlich auch dieses Jahr wieder zu rocken. „

Nach Finsterau gewann Edlinger in ihrer ersten Weltcup-Saison vier Goldmedaillen. Die Auszeichnung blieb drei Jahre in Folge bei Edlinger, weiters holte sie bei den Paralympics 2018 Bronze. Die Langlaufspezialistin war bei den Para-Weltmeisterschaften 2019 in Prince George, Kanada, wieder an der Spitze, wo sie mit einem neuen Guide, Florian Rupert Seiwald, am Start stand. Das Paar gewann Goldmedaillen im Sprint und in der Langdistanz und Silber im Mittelstreckenrennen.

Doch hinter den Kulissen hatte Edlinger Probleme, die das Rennen für den jungen Sportler zu einer echten Tortur machten.
„Es war sehr schwierig“, erklärte Edlinger. „Nach den Paralympischen Spielen 2018 hatte ich einige gesundheitliche Probleme, die vom Nacken ausgingen. Es war ein riesiger Prozess und ein Weg zurück zu meinen geliebten Skiern. Ich kämpfe immer noch mit den Problemen und habe nicht alle Körperfunktionen wieder.“

Es gab auch Schwierigkeiten, einen Führer zu finden, der ihren Bruder ersetzte. Sie zog 2018 nach Schweden, um mit Johannes Andersson zu trainieren. Dabei stellte sie fest, dass er sie bei internationalen Rennen nicht führen konnte, weil sie aus verschiedenen Ländern stammten.

„Nach der vergangenen Saison, in der ich Schwierigkeiten hatte, einen Führer zu finden, entschloss ich mich, über den Winter nach Schweden zu ziehen, um etwas zu trainieren, was mich in große finanzielle Schwierigkeiten brachte“, fuhr Edlinger fort. „Im Frühjahr hatte ich eine schwierige Operation, hatte es schwer, zurück zu kommen und herauszufinden, wie ich in dieser Saison zum Skifahren zurückkehren kann.“

Ihre Weltcup-Ergebnisse spiegeln diese Herausforderungen wider. Beim Saisonauftakt belegte Edlinger im norwegischen Lillehammer auf der Kurzdistanz den elften Platz, jubelte dann aber über Silber im Sprint.

Später im Januar kehrte sie bei den beiden Rennen der Weltmeisterschaft Dresden/Altenberg in Deutschland gestärkt zurück. Sie gewann den Sprint und holte sich auf der kurzen Distanz Silber.

Sie belegt derzeit den dritten Platz in der Gesamtwertung der Langlauf-Weltcups hinter der Russin Vera Khlyzova und der Weißrussin Sviatlana Sakhanenka. Diese Woche in Finsterau wird ein entscheidender Test sein, ob Edlinger zum vierten Mal in Folge jubeln kann.

Alle ihre Top-Rivalen, darunter Khlyzova und Sakhanenka sowie die mehrfache Paralympicssiegerin aus Russland, Mikhalina Lysova, werden in Finsterau sein.

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