
Fotocredit: ©ÖPC/Hörmandinger
Wichtiger Meilenstein: IPC eröffnet neues Gebäude
Die Paralympische Bewegung bekommt ein neues Zuhause. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat feierlich seinen neuen Hauptsitz in Bonn eröffnet und damit einen bedeutenden Schritt in der Geschichte der Organisation vollzogen.
Der neue IPC Campus befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rhein, dem ehemaligen Parlamentsviertel sowie dem UN-Campus – und steht sinnbildlich für Offenheit, Fortschritt und globale Zusammenarbeit. Die moderne Zentrale wurde mit umfassender Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundesministeriums des Innern und der Stadt Bonn aus dem ehemaligen Landesvertretungsgebäude entwickelt und gehört nun zu den barrierefreisten Arbeitsstätten Deutschlands.
Zur Eröffnung kamen rund 250 Gäste, darunter Politiker:innen, Athlet:innen, Mitglieder des IPC-Vorstands und weitere internationale Persönlichkeiten. In ihrer Mitte: IPC-Präsident Andrew Parsons, der die Bedeutung des Tages besonders hervorhob. „Die Eröffnung des IPC Campus ist ein historischer Meilenstein in der Entwicklung und Geschichte des IPC“, so Parsons. „Wir sind überaus dankbar für die Unterstützung von Land, Bund und Stadt, die dieses Projekt ermöglicht haben. Bonn ist seit 1999 unsere Heimat – eine Stadt, die uns wachsen ließ und in der wir unseren globalen Auftrag weiter entfalten können.“
Der neue Campus bietet ein inklusives Arbeitsumfeld für mehr als 130 Mitarbeitende aus 47 Nationen. Die Gestaltung des Gebäudes spiegelt die Werte des IPC eindrucksvoll wider: Barrierefreiheit, Diversität und Teilhabe stehen im Mittelpunkt. Für IPC-CEO Dr. Mike Peters, selbst zweifacher Paralympionike, ist der Campus „mehr als ein Gebäude – er ist ein Bekenntnis zu einer barrierefreien Welt, in der alle Menschen die Chance haben, ihr Potenzial zu entfalten.“
Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst zeigte sich stolz auf das Ergebnis und betonte, dass das Land mit dem neuen Campus ein starkes Zeichen für Inklusion und sportliche Exzellenz setze. Die Stadt Bonn sieht in der neuen Zentrale eine Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte. Oberbürgermeisterin Katja Dörner sagte: „Ich würde mich freuen, wenn das IPC eines Tages so eng mit Bonn verbunden wird wie das IOC mit Lausanne.“
Schon vor der offiziellen Eröffnung war der Campus Schauplatz zentraler Veranstaltungen der Paralympischen Bewegung – darunter das jährliche Klassifikationstreffen, Sitzungen des Athletenrats und die IPC Open Days. Am Tag der Eröffnung startete zudem das vierte IPC Athletenforum mit über 70 internationalen Vertreter:innen.
Mit dem Umzug in die Dahlmannstraße beginnt für das IPC ein neues Kapitel – eines, das geprägt ist von internationalem Austausch, Inklusion und dem festen Glauben daran, dass Veränderung durch Sport möglich ist.