Fotocredit: ©ÖPC/GEPA-pictures

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Starke Ergebnisse beim Weltcup in Ostende

5. Mai. 2025

Ein Auftakt nach Maß für das österreichische Para-Cycling-Team beim UCI Weltcup in Ostende (BEL): Svetlana Moshkovich sorgte mit ihrem überlegenen Sieg im Zeitfahren der Klasse H4 für das rot-weiß-rote Highlight des Wochenendes. Sie setzte sich mit starker Leistung gegen die internationale Konkurrenz durch und belegte im Straßenrennen zudem einen guten siebenten Platz.

Auch Thomas Frühwirth präsentierte sich einmal mehr in Top-Form: Der Steirer fuhr im Straßenrennen der Klasse H4 auf den fünften Platz. Das Rennen wurde auf einem äußerst flachen 11-Kilometer-Rundkurs in Brügge ausgetragen – fünf Runden, insgesamt 58,3 Kilometer, mit lediglich drei Höhenmetern pro Runde.

„Es war das flachste Weltcup-Straßenrennen ever“, erklärte Frühwirth nach dem Rennen. „Für mich als Leichtgewicht nicht unbedingt das Beste.“ Umso wichtiger war es für den Steirer, von Beginn an das Tempo hochzuhalten. „Diesmal war die Startrunde noch mehr ‚all out‘ als sonst – mit dem klaren Ziel, das Feld möglichst früh zu dezimieren.“

Bereits nach einem Kilometer wagte Frühwirth seinen ersten ernsthaften Angriff und startete einen sogenannten „Flyby“, während sein Teamkollege Alexander Gritsch die Spitze hielt. Zwar konnte der Belgier Jonas van de Steene diese Attacke neutralisieren, doch gemeinsam mit weiteren Fahrern formierte sich noch in der ersten Runde eine sechsköpfige Spitzengruppe.

Im weiteren Rennverlauf versuchte Frühwirth immer wieder, sich von den sprintstarken Gegnern zu lösen. „Ich warf meinen Fehdehandschuh immer wieder ins Rennen, attackierte von vorne, von hinten, von der Mitte – insgesamt etwa 15 Mal“, so der Routinier. Die Gruppe schrumpfte schließlich auf fünf Fahrer, auch dank des unermüdlichen Tempos von Frühwirth. „Zwischendurch wurde gebummelt und als die Verfolgergruppe uns fast eingeholt hatte, nahm ich wieder das Herz in die Hand und trug maßgeblich dazu bei, als kleine Gruppe vorne zu bleiben. Besser gegen vier Athleten sprinten als gegen fünfzehn.“

In der letzten Runde übernahm Frühwirth fast durchgehend die Führung – mit kontrollierter Geschwindigkeit. Der Sprint wurde rund 500 Meter vor dem Ziel durch den Schweizer Fabian Recher eröffnet. „Ich kam fast noch in seinen Windschatten – aber eben nur fast“, schilderte Frühwirth die finale Phase. Der Franzose Josef Fritsch sicherte sich schließlich den Sieg vor van de Steene und Recher. Frühwirth behauptete sich als Fünfter im Zielsprint. „Ich bin mit meinem Sprint sehr zufrieden. So wenig Rückstand – nur fünf Meter – hatte ich in einem Zielsprint schon lange nicht mehr. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich im ganzen Rennen mit Abstand die meiste Arbeit geleistet habe“, resümierte der Steirer.

Auch die übrigen österreichischen Athlet:innen überzeugten mit starken Leistungen. Neben dem Zeitfahrsieg von Moshkovich holte Cornelia Wibmer in derselben Klasse Rang zwei im Zeitfahren und Platz vier im Straßenrennen. Wolfgang Steinbichler (T2) fuhr in beiden Disziplinen auf den zweiten Rang. Ernst Bachmaier (H1) komplettierte die rot-weiß-rote Podestbilanz mit einem dritten Platz im Straßenrennen, nachdem er im Zeitfahren Vierter geworden war.

Franz-Josef Lässer (C5) belegte im Zeitfahren den vierten und im Straßenrennen den 15. Platz. Alexander Gritsch (H4) kam auf Platz sechs im Zeitfahren und auf Rang acht im Straßenrennen.

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