Ready to Race: Para-Ski-Asse heiß auf neue Saison

Österreichs Para-Ski-Sportler starten in die Weltcupsaison! In St. Moritz (CH) stehen am Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. Dezember jeweils eine Abfahrt für Damen und Herren am Programm. Das Ski Austria Team von Neo-Cheftrainer Manfred Widauer reiste am Mittwoch (13. Dezember) nach St. Moritz an, bereits am Donnerstag (14. Dezember) fand die erste Trainingseinheit in der Schweiz statt.

Erste Saison für Neo-Cheftrainer Manfred Widauer

Manfred Widauer ist seit dieser Saison Cheftrainer in Österreichs alpinem Para-Team und blickt auf eine solide Vorbereitung zurück. „Die Vorbereitung ist mit dem Trainingskurs in Chile sehr gut angelaufen, in den Herbst hinein war es etwas schwieriger. Schneetechnisch und witterungsbedingt war es da nicht leicht, ein gutes Training zu absolvieren. Die letzten Wochen waren auf den heimischen Gletschern aber mit Sölden und Hintertux sehr gut, die haben uns super unterstützt und uns ideale Bedingungen geschaffen. Den Feinschliff holten wir uns dann in Ellmau und in Obergurgl und ich denke, dass wir für den Auftakt gut gerüstet sind. Ich bin guter Dinge, dass wir eine erfolgreiche Saison haben werden“, so der Tiroler, der, wie er selbst sagt, „gleich super in den Cheftrainerposten reingefunden hat und von allen sehr herzlich aufgenommen wurde.“

ÖSV-Herren Duo in St. Moritz am Start

Während bei den Damen Veronika Aigner (mit Guide Elisabeth Aigner) erst kommende Woche beim Heimweltcup in Steinach am Brenner in die Saison startet, absolviert bei den Herren ein rot-weiß rotes Duo die Rennen in St. Moritz. Allen voran steht Johannes Aigner. Der Niederösterreicher gewann vergangene Saison den Gesamtweltcup der sehbehinderten Männer, und das in souveräner Manier mit 16 Siegen in 16 Rennen.

Doch der Ausnahmekönner aus Gloggnitz weiß, dass diese lupenreine Serie schwer zu wiederholen ist, zumal Aigner diese Saison mit einem neuen Guide (Nico Haberl) an den Start geht. „Ich hoffe, dass die Erfolgsserie vom letzten Jahr so weiter geht. Leicht wird es sicher nicht, aber ich bin sehr zuversichtlich und starte mit einem guten Gefühl in die ersten Rennen in St. Moritz. Die Organisation hier ist immer top und ich freue mich richtig auf ein paar schnelle Rennen. Die Vorbereitung lief ganz gut, ich und Nico haben sehr gut zueinander gefunden“, so Aigner.

Der zweite Österreicher am Start ist Nico Pajantschitsch. Der Kärntner, dem seit der Geburt der rechte Unterarm fehlt, möchte sich gegenüber letztem Jahr im Weltcup verbessern:

„Die Vorbereitung war teilweise echt herausfordernd, dennoch haben wir ein paar sehr gute Trainingseinheiten absolvieren können. Die Formkurve geht auf jeden Fall in die richtige Richtung, obwohl ich noch nicht ganz da bin, wo ich für die ersten Rennen gern sein möchte. In den Speed-Disziplinen geht mir noch etwas das Training ab. Ich erhoffe mir für die Saison natürlich, im Weltcup wieder bessere Leistungen zu zeigen als in der letzten Saison. Ansonsten möchte ich schnell Ski fahren und alles geben“, zeigt sich Pajantschitsch kämpferisch.