Fotocredit: ©KVÖ/Klee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Paraclimbing-Trio jubelt beim Weltcup-Auftakt

22. Mai. 2025

Besser hätte der Start der heimischen Paraclimber:innen beim Weltcup-Auftakt in Salt Lake City (USA) nicht laufen können. Angelino Zeller und Markus Pösendorfer waren einmal mehr in der Kategorie AL1 eine Klasse für sich und jubelten über die Plätze eins und zwei. Jasmin Plank (RP2) und Linda Le Bon (B2) waren in ihren Kategorien ebenfalls nicht zu schlagen und sorgten für zwei weitere Siege.

Beim ersten Weltcup der Saison konnten sich Angelino Zeller in der Kategorie AL1, die für Frauen und Männer in einem Bewerb ausgetragen wurde, über seinen nächsten Sieg in Salt Lake City freuen. Für den 28-jährigen Steirer war es bereits der elfte Erfolg in einem Paraclimbing-Weltcup. Der dreifache Weltmeister gab zum Auftakt einmal mehr den Ton an und setzte sich im Finale mit 45+ Griffen an die Spitze. Teamkollege Markus Pösendorfer kam seinem Freund am nächsten und sicherte sich mit 41 Griffen Rang zwei. Pavitra Vandenhoven aus Belgien komplettierte mit 39+ Griffen die Top-3.

„Das Finale war richtig gut, zumal wir alle voll abgeräumt haben. Ich bin sehr happy. Leider war es für uns Hangler auf dieser Route nicht möglich, bis zum Top zu kommen – das finde ich immer sehr schade. Ich habe aber das Optimum rausgeholt und bin mit meiner Performance richtig zufrieden. Der Sieg gibt mir sehr viel Motivation für die nächsten Wochen. Die Entwicklung im Paraclimbing ist echt top, es tut sich was. Es kommen immer mehr Athlet:innen dazu und das Niveau steigt – das tut unserer Sportart extrem gut!“, verrät Zeller.

Teamkollege Pösendorfer ergänzt: „Ein richtig cooler Auftakt. Wir haben als Team alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten und erreichen wollten. Es hat mega viel Spaß gemacht. Wenn ich ehrlich bin, war ich heute ein bisschen aufgeregt. Pavitra kann öfter etwas rasen, von daher hängt sehr viel von der Route ab. Es war knapp, aber ich konnte den zweiten Platz behaupten. Ich bin richtig happy und super zufrieden.“

Plank eine Klasse für sich

Es hatte sich nach der Qualifikation bereits abgezeichnet: Jasmin Plank gab in der Kategorie RP2 den Ton an und zog nach einer überzeugenden Vorstellung als Qualifikationserste in das Finale ein, wo sie ebenfalls nicht zu schlagen war. Die 36-jährige Tirolerin war in der Entscheidung allerdings bis zum Schluss gefordert und gewann letztendlich vor der Japanerin Matoi Futahashi (30+ Griffe) mit 32 Griffen. Diana Eivik (NOR) komplettierte mit 28+ Griffen als Dritte das Siegespodest.

„Es war ein super Finale heute, auch wenn es etwas ungewöhnlich war. Ich lebe ein bisschen vom Publikum, das mich am Ende immer pusht und mich ans Limit bringt – das hat heute gefehlt, weil wir gleichzeitig mit den Sehbeeinträchtigten geklettert sind. In der Stille bin ich runtergekommen und hatte null Ahnung, wo ich gerade unterwegs war. Das hat ein bisschen gedauert“, verrät Plank nach ihrem sechsten Weltcupsieg und ergänzt: „Gestern war ich noch voll nervös, heute ging es mir richtig gut. Die Schlüsselstelle habe ich ganz smooth überstanden, das hat mir Sicherheit gegeben. Ich bin überglücklich, dass es für den Sieg heute gereicht hat. Es sind so viele neue und gute Athletinnen dazugekommen. Aber ich mag diese Herausforderung.“

Mit Ansage: Le Bon holt dritten Weltcup-Sieg

Nach Rang drei in der Qualifikation ging Linda Le Bon in der Kategorie B2 in Lauerstellung in die Finalroute. „Wenn die Route passt, ist im Finale alles drinnen!“, gab die 60-Jährige am Vorabend einen kleinen Einblick, in welche Richtung es gehen könnte. Und genau so sollte es auch eintreten. Le Bon kämpfte sich gut in die Route und jubelte nach 35 Griffen über ihren dritten Weltcup-Sieg. Die beiden Deutschen Luisa Grube (33 Griffe) und Ivon Lawrenz (32+ Griffe) mussten der Österreicherin beim Auftakt in Salt Lake City dieses Mal den Vortritt lassen.

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