Fotocredit: ©Jean-Baptiste Benavent/Cycling Austria

Para-Cycling: Medaillenregen in „Down Under“

17. Jan. 2024

Sechs und Sechs! So das Motto der Österreichischen Para-Cycling-Athlet:innen in Adelaide (AUS). Das Österreichische Team holte nach sechs Podestplätzen im Einzelzeitfahren auch sechs „Stockerl“ im Straßenrennen.

Franz-Josef Lässer machte am 16. Jänner den Auftakt mit Silber, im Anschluss holten auch die Tirolerin Svetlana Moshkovich, der Steirer Thomas Frühwirth sowie der Oberösterreicher Wolfgang Steinbichler in ihren Kategorien den zweiten Platz. Ernst Bachmaier und Cornelia Wimmer gewannen zudem Bronze.

„Es war ein verrückter Tag“, meinte Moshkovich, die im Vorjahr schon den Gesamtweltcup in der Klasse H4 der Frauen gewann und auch nach den ersten beiden Saisonrennen vorne liegt. „Denn im Gegensatz zu den heißen letzten Tagen war es richtig kalt und grau und das hat das Rennen unruhig gemacht“, erklärte die Innsbruckerin, die mit ihrer Teamkollegin Wibmer mit dem gesamten Feld der Handbikerinnen aus allen Klassen auf den 7,77 Kilometer langen Rundkurs am The Bend Motorsport Park in der Nähe von Adelaide ging.

„Dementsprechend unübersichtlich war der Rennverlauf, weil es für uns ja recht schwierig einzuschätzen ist, wie stark die Fähigkeiten jener Frauen aus den anderen Klassen sind“, erläuterte Moshkovich, die sich schnell in einer Fünfergruppe wiederfand, die dem Feld enteilt war. „Auch Conny war mit dabei und ich habe dann nochmals attackiert, allerdings hat eine Fahrerin aus einer anderen Klasse dann wieder meine Teamkollegin aber auch eine weitere Kontrahentin herangeführt und am Ende habe ich es taktisch nicht gut gelöst“, analysierte Moshkovich, die 1:15 Minuten hinter der Italienerin Giulia Ruffato Zweite wurde. 1:38 Minuten hatte Wibmer an Rückstand auf dem Bronze-Rang. Im Gesamtweltcup liegen die beiden Österreicherinnen nun auf den Rängen eins und zwei.

Noch knapper lief das Rennen bei Frühwirth, der sich nach drei Runden gemeinsam mit dem Zeitfahr-Sieger vom 15. Jänner, dem Belgier Jonas van de Steene, auf den Weg machte. Das Duo arbeitete gut zusammen, 200 Meter vor dem Ziel löste sich der Belgier vom Steirer. „Es war ein extrem schnelles und vom Leistungsoutput auch ein super Rennen“, war Frühwirth zufrieden, der den Belgier am Ende nicht halten konnte: „Da war ich chancenlos.“ Sein Teamkollege, der Tiroler Gritsch, zweifacher Bronzemedaillengewinner der letzten Paralympischen Spiele in Tokio, verpasste den dritten Platz im Sprint. Dort unterlag er dem Schweizer Fabian Recher und dem Polen Rafal Wilk und wurde Fünfter.

Ebenfalls in einem knappen Rennen sicherte sich Tricyclist Steinbichler die Silbermedaille in der Klasse T2. Er unterlag am Ende nur dem Deutschen Maximilian Jäger um zwei Sekunden. Acht Sekunden dahinter landete der US-Amerikaner Michael Davis. In der Klasse H1 holte der Oberösterreicher Bachmaier Bronze beim Sieg des Italieners Fabrizio Cornegliani. Für Walter Ablinger gab es Rang elf in der stark besetzten H3-Klasse.

„Ich habe vom Start weg voll attackiert, weil das Rennen ja extrem kurz war“, erinnerte sich Steinbichler, der mit seinen pausenlosen Angriffen das Feld reduzierte auf fünf Mann. „Irgendwann waren wir dann nur mehr zu zweit, doch Jäger hat immer wieder das Tempo rausgenommen, als er vorne war. So kam der US-Amerikaner immer wieder zurück. In der letzten Runde konnte ich sie nicht mehr überraschen und im Sprint fehlen mir einfach noch ein paar Prozent. Ich bin aber zufrieden, dass ich in der Zimmerwertung nachziehen konnte“, grinste der Oberösterreicher abschließend, der sich in Adelaide mit Lässer das Zimmer teilt. Auch er geht als Weltcupführender in den zweiten Stopp, der dann im Mai in Ostende sein wird.

 

 

 

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