Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

 

Selbstkritischer Gritsch: „Am Podium habe ich nichts verloren!“

5. Sep.. 2024

Vor drei Jahren in Tokio jubelte Alexander Gritsch über zwei Bronzemedaillen. 2024 ging der Tiroler leer aus. Nach Platz 8 im Einzelzeitfahren beendete der 42-Jährige das Straßenrennen auf dem sechsten Rang.

„Die letzten Trainings sind wirklich gut verlaufen, aber im Rennen konnte ich das leider nicht zeigen. Ich war zu schwach und wahrscheinlich hat der Kopf auch nicht ganz mitgespielt“, ärgerte sich Gritsch.

Gleichzeitig war er froh, unfallfrei gefinisht zu haben. „Ich habe einmal während des Rennens die Rettung gesehen, da ist hoffentlich nicht allzu viel passiert.“

Top-5-Ergebnis erhofft

Auf die Bronzemedaille fehlten Gritsch 7:48 Minuten, auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Thomas Frühwirth sogar 12:52 Minuten.

„Ganz ehrlich: am Podium habe ich nichts verloren gehabt, das haben auch die Rennen davor nicht hergegeben“, hätte sich der nun zweifache Paralympics-Teilnehmer ein Top-5-Ergebnis erhofft, aber: „Es war einfach nicht mehr drin“, fällt die sportliche Bilanz ernüchternd aus.

Umso positiver das atmosphärische Resümee. „Die Fans waren ein Traum, entlang der Strecke gab es immer wieder ‚Autriche, Autriche‘-Rufe. Meine Familie ist da, mein Trainer und mein Manager, das saugt man auf. Großes Lob an die Organisator:innen.“

Danach gefragt, ob er sich ein drittes Antreten in Los Angeles 2028 vorstellen kann, meint Gritsch mit einem Lächeln: „Sag niemals nie – aber eher nie!“

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