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Frühwirth wird Favoritenrolle in Ungarn gerecht
Mit einem souveränen Sieg beim Para-Triathlon im ungarischen Tata hat sich Thomas Frühwirth eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Steirer setzte sich mit deutlichem Vorsprung gegen die internationale Konkurrenz durch und feierte damit einen erfolgreichen Formtest inmitten der Vorbereitung auf die Para-Cycling-Weltmeisterschaften Ende August in Belgien.
„Da es mit drei Stunden Anreise fast ein Heimspiel war, habe ich das Rennen sehr gerne – aus dem Training heraus – mitgenommen“, schildert Frühwirth, der mit dem Event-Ort mehr als zufrieden war: „Die Location in Tata ist wirklich lässig und der Zieleinlauf befindet sich direkt im Hof des Schloss Esterházy – wie es mir zusteht.“
Der mehrfache Paralympics-Medaillengewinner erwischte zwar beim Schwimmen keinen optimalen Start, lieferte anschließend jedoch eine gewohnt starke Performance auf dem Handbike und im Rennrollstuhl ab. „Mit dem Schwimmen war ich wieder einmal nicht ganz zufrieden, aber es war okay. Ich hatte keinen Neoprenanzug dabei, weil ich nicht dachte, dass die Wassertemperatur unter 24 Grad liegt – aber so war es.“
Den Rückstand von rund eineinhalb Minuten holte der Routinier auf dem Handbike schnell auf und setzte sich in Führung. Auch beim abschließenden Rennrollstuhlfahren stellte er die Tagesbestzeit auf. „Die Laufstrecke war sehr technisch, winkelig und zu fünfzig Prozent mit Pflastersteinen, aber netterweise mit sehr ‚humanen‘ Pflastersteinen.“
Frühwirth gewann letztlich mit klarem Vorsprung vor dem US-Amerikaner Aaron Kamnetz und dem Franzosen Julien Viot. „Von den Top-5 der Welt war ich der einzige Athlet am Start – also musste ich auch abliefern.“
Der Fokus des Steirers liegt nun klar auf der Para-Cycling-WM, die von 21. bis 25. August in Ronse (Belgien) stattfindet. Die Vorbereitung läuft nach Plan: „Der große Umfangblock Ende Juni hat den gewünschten Erfolg gebracht, und jetzt werden wir den ‚roten Bereich‘ reizen. Es steht also einiges an Quälerei am Programm – heißt: Genuss!“