
Fotocredit: ©Privat
Frühwirth holt „Pflichtsieg“ und sammelt Punkte
Nach den bitteren Erfahrungen beim Para-Triathlon in Yokohama (JPN) meldete sich der Para-Triathlet Thomas Frühwirth eindrucksvoll zurück. Beim Para Triathlon Cup in Samarkand (UZB) holte er einen klaren Sieg und sammelte wichtige Punkte für die Weltrangliste.
Anreise ohne Pannen, Bedingungen herausfordernd
Die Anreise über Taschkent nach Samarkand verlief diesmal reibungslos, auch wenn die langen Reisetage ihre Spuren hinterließen. In Usbekistan erwartete die Athlet:innen sommerliches Wetter mit Temperaturen bis zu 35 Grad und starkem Wind – Bedingungen, die sich besonders beim Schwimmen bemerkbar machten. Das Rennen fand in einer 3 km langen künstlichen Ruderanlage statt, die am Wettkampftag durch die Windverhältnisse ungewöhnlich wellig war.
Starkes Schwimmen, dominantes Handbiken
Frühwirth startete solide ins Rennen und konnte während der ersten Hälfte des Schwimmens mit dem späteren Drittplatzierten, dem US-Amerikaner Aaron Kamnetz, mithalten. „Ich bin bei diesen Bedingungen mit meiner Schwimmleistung zufrieden“, so Frühwirth. Nach einem gelungenen ersten Wechsel schloss er bereits nach zwei Kilometern die Lücke zum Führenden und setzte sich mit seiner bekannten Radstärke an die Spitze.
Auch beim abschließenden Rennrollstuhlfahren ließ er nichts mehr anbrennen, trotz starkem Gegenwind, der die Strecke wie einen langen Anstieg wirken ließ. Frühwirth baute seinen Vorsprung weiter aus und sicherte sich schließlich einen ungefährdeten Sieg. Zweiter wurde der Russe Semen Radaev, der kurz vor dem Ziel noch an Kamnetz vorbeizog.
Wichtige Punkte, aber stärkere Konkurrenz kommt
„Es war fast ein Pflichtsieg, ohne überheblich klingen zu wollen“, kommentierte Frühwirth nach dem Rennen. Einige seiner größten Rivalen, darunter Geert Schipper (NED) und Teamkollege Florian Brungraber, waren diesmal nicht am Start. Dennoch freute sich der Steirer über die Weltranglistenpunkte und zeigte sich mit seiner Leistung zufrieden.
Blick nach vorne
Schon nächste Woche steht für Frühwirth die 3-Länder-Staatsmeisterschaft in Schweinfurt (GER) an. In drei Wochen wartet mit der Para-Triathlon-Europameisterschaft in Besançon (FRA) eine deutlich härtere Herausforderung. Bis dahin gönnt sich der frischgebackene Sieger noch ein paar erholsame Tage in Samarkand, bevor es zurück nach Europa geht.