Nach den 15 km im freien Stil verpassen Carina und Julian Edlinger auch im Sprint eine Paralympics-Medaille nur ganz knapp.

Das Langlauf-Duo Carina und Julian Edlinger läuft bei den Paralympischen Winterspielen in Pyeongchang im Sprint auf den 4. Platz. Schon wieder Blech für die beiden Salzburger, die auch im 15 km-Rennen im freien Stil am Montag die Bronzemedaille nur knapp verpassten. Im Ziel wurde die 19-Jährige von Krämpfen geplagt, musste danach vom Teamarzt behandelt werden.

Die Nachwirkungen waren auch gestern noch zu spüren. „Dafür, dass gestern eigentlich nicht an Langlaufen zu denken war und ich die Strecke nicht wirklich besichtigen konnte, bin ich extrem erstaunt, wie gut es heute gelaufen ist“, zeigte die talentierte Blindensportlerin im erst zweiten Paralympics-Rennen ihrer Karriere viel Kampfgeist – und ihre Klasse.

In der Qualifikation lief das Team Edlinger die drittschnellste Zeit, im Semifinale fixierte das Geschwisterpaar mit der zweitschnellsten Gesamtzeit den Finaleinzug. Dort machte ein Sturz alle Medaillenhoffnungen früh zunichte. „Blöd gelaufen! Ich habe selber nicht gewusst, was ich da tue. Schade, dass es ausgerechnet bei den Paralympics passiert“, konnte sich Carina Edlinger den Sturz selbst nicht erklären.

„Als ich mich umgedreht und sie am Boden gelegen ist, habe ich gedacht, ich spinne. Aber bei diesen Bedingungen reicht schon eine kleine Unkonzentriertheit und man liegt im Schnee“, erklärt Guide Julian Edlinger mit heiserer Stimme. „Ich habe geplärrt und geschrien, was gegangen ist.“

Gold ging an die Weißrussin Sviatlana Sakhanenka vor Mikhalina Lysova (NPA/14,1 Sek.) und Oksana Shyshkova (UKR/+15,7 Sek.).

Am Samstag hat das Team Edlinger im Klassik-Rennen über 7,5 km noch eine weitere Medaillenchance. „Wir schauen positiv nach vorne, obwohl es jetzt zwei Mal der depperte 4. Platz geworden ist und werden am Samstag noch einmal g’scheit Gas geben.“

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