Große Ehre: Brungraber ist „Triathlet des Jahres“

In Klagenfurt wurden am Wochenende Österreichs Triathlet:innen des Jahres gekürt. Covid-19-bedingt wurden diese gemeinsam mit vier weiteren Auszeichnungen leider nicht in Form einer Gala, dafür aber im kleinen Rahmen einer Studioproduktion live in die Wohnzimmer ausgestrahlt. Die strahlenden Gewinner waren bei den Damen die Olympionikin Julia Hauser und bei den Herren der Silbermedaillengewinner der Paralympics, Florian Brungraber.

„Die letzten Tage waren sehr anstrengend, um die geplante Gala innerhalb kürzester Zeit ins Studio zu verlegen und allen Covid-Maßnahmen gerecht zu werden“, bedankte sich ÖTRV-Präsident Walter Zettinig, bei Organisator Christian Tammegger und allen, die mitgewirkt haben und dies möglich gemacht zu haben.

In einer knapp 70-minütigen Liveshow führte Hannes Orasche professionell durch den Abend. Grußworte gab es dabei von oberster Stelle. World Triathlon Präsidentin und IOC-Mitglied Marisol Casado ließ es sich ebenso wie Europe Triathlon Präsident Renato Bertrandi nicht nehmen virtuelle Grußworte an die Zuseher im Livestream zu richten. Auch die ansässige Politprominenz wie Landeshauptmann Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer sendeten Videobotschaften.

Tokio- Athlet:innen haben Nase vorne

Die Wahl zur Triathletin und zum Triathleten des Jahres wurde mit einer Publikumswahl, einer internen und externen Expertenjury auf breite Beine gestellt, erklärte ÖTRV-Vizepräsident Andreas Paschinger.

Zur Triathletin des Jahres wurde Julia Hauser (Triathlonclub Kagran) gekürt. Die Wienerin, die sich vor zwei Wochen in Abu Dhabi bei einem Sturz einen Beckenknochenbruch zuzog, freute sich die Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen: „Die Saison hat mit dem besten Ergebnis in der World Triathlon Series in Yokohama (Anm.: 5. Platz) begonnen. Danach war es aber ein schwieriges Jahr für mich. Ich habe nach Tokio lange mental gekämpft, nachdem das Rennen nach bereits fünf Sekunden zu Ende war. Ich war so gut vorbereitet und fit am Start. Es freut mich aber jetzt total diese Auszeichnung gewonnen zu haben.“

Bei den Herren holte der Paralympics-Silbermedaillengewinner Florian Brungraber (TriPowerWimberger Freistadt) die begehrte Trophäe. Mit Silber in Tokio, Silber bei der EM in Valencia und Bronze bei der WM in Abu Dhabi war der Para-Athlet der Abräumer der Saison. „Ich konnte mich heuer international in den Top-3 etablieren. Die nächsten Jahre kann es gerne in diesem Stil bis Paris 2024 weitergehen. Die Ehrung zum Triathleten des Jahres zeigt, wie Inklusion im Triathlon gelebt wird“, freut sich der Oberösterreicher sehr.

Seit 2014 nimmt der Österreichische Triathlonverband Aufgaben im Parasport wahr, wie Präsident Zettinig anmerkt: „Der Parasport steht bei uns im Mittelpunkt. Wir haben mit Oliver Laaber in diesem Bereich auch einen Para-Triathlon-Referenten installiert.“

Zuvor wurden bereits vier weitere Awards verliehen. Zum „Trainer des Jahres“ wurde der Oberösterreicher Gerald Will. Der EM-Starter von 1990 bestritt heuer selbst seine 35. Saison und gibt seit Jahren seine Leidenschaft und sein Feuer an seine Athleten nun schon weiter. Zur Veranstaltung des Jahres wurde mittels Publikumsvoting der „Austria Extreme Triathlon“ gewählt.

Persönlichkeit mit Kampfgeist

Die Wahl zur Persönlichkeit des Verbandes wurde Joschi Schlögl vom ÖTRV-Präsidium und -Vorstand zuteil. Schlögl, der 31 Jahre in den verschiedensten Funktionen ehrenamtlich tätig war und ist, hat auch als Technical Official über 150 Wettkampfeinsätze bestritten.

Der Tiroler hat sich nach einer Krebsdiagnose vor zwei Jahren wieder zurückgekämpft und gerne den Weg nach Klagenfurt auf sich genommen! „Es waren schwere zwei Jahre, aber es geht wieder aufwärts. Der Triathlonsport hat mir dabei geholfen, ich habe meine Funktionen von zu Hause aus wahrgenommen“, so Schlögl.

Der Technical Official des Jahres“ wurde posthum an Werner Kreuzer verliehen, der heuer im Mai an einer Corona-Erkrankung verstarb.

ÖTRV-Präsident Zettinig übergab diesen an seine Frau Sylvia: „Werner hatte Handschlagqualität, das hat ihn ausgezeichnet. Er war nicht nur als Funktionär erfolgreich tätig und arbeitete federführend am ÖTRV-Covid-Präventionskonzept mit er war auch ein wichtiges Mosaiksteinen im Verband!“

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