BEIJING 2022: Noch ein Jahr bis zu den Winterspielen

Der Countdown für BEIJING 2022 läuft! Am 4. März 2022 werden in Peking die XIII. Paralympischen Winterspiele eröffnet. Bis zur Schlussfeier am 13. März wollen sich rund 700 Sportler:innen aus mehr als 50 Nationen ihren paralympischen (Medaillen-)Traum erfüllen.

Ausgetragen werden 78 Wettbewerbe in fünf Sportarten bzw. sechs Disziplinen (Ski Alpin, Langlaufen, Biathlon, Snowboard, Ice Sledge Hockey und Rollstuhlcurling), aufgeteilt in je 39 Entscheidungen bei Frauen und Männern. Damit finden erstmals genauso viele Wettbewerbe für Frauen wie für Männer statt.

Eröffnungs- und Schlussfeier gehen im Pekinger Nationalstadion, das bereits bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2008 als Ort des Sports und der Feiern diente, – Spitzname „Vogelnest“ – über die Bühne.

„Sehr gute Erinnerungen an Peking“

Ebenfalls in Peking sind die beiden Eissportarten zu erleben. Die Alpin-, Nordisch- und Snowboard-Medaillen werden im Mountain Cluster vergeben, der sich auf Yanqing und Zhangjiakou aufteilt.

Mit dem neuen Hochgeschwindigkeitszug, der auch in den Plänen für die Nachnutzung der Sportstätten eine zentrale Rolle spielt, erreicht man das Wintersport-Zentrum in den Bergen in weniger als einer Stunde. Zum Vergleich: Mit dem Auto ist man rund vier Stunden unterwegs.

„Wir haben an Peking sehr gute Erinnerungen, konnten bei den Sommerspielen 2008 vier Mal Gold und insgesamt sechs Medaillen gewinnen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, sowohl seitens der Organisation als auch beim Österreichischen Paralympischen Committee. Wir sind bestrebt, den Sportler:innen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie sich voll und ganz auf ihre Leistung konzentrieren können“, gibt ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat ein Update zum Countdown.

Die Corona-Pandemie erschwert zwar die Vorbereitungen, die Zuversicht ist aber ungebrochen groß. Anfang Februar stimmten ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber und Chef de Mission Julia Wenninger beim Heim-Weltcup in Saalbach-Hinterglemm mit den Verantwortlichen des Österreichischen Skiverbands, Generalsekretär Christian Scherer, dem Sportlichen Leiter Hermann Mayrhuber und dem Leiter Breitensport Tomas Woldrich, sowie dem Alpinen Cheftrainer Markus Gutenbrunner die „Road to BEIJING 2022“ ab – von den wichtigsten Terminen über die Vorbereitung bis hin zur Reiseplanung und den Paralympics vor Ort.

Paralympics Team Austria mit 20 Athlet:innen

„Die Corona-Pandemie stellt uns in der Vorbereitung natürlich vor einige Herausforderungen. Klar ist: die Gesundheit und Sicherheit der Sportler:innen steht an oberster Stelle. Wir sind in regelmäßigem Austausch mit dem Internationalen Paralympischen Committee und der Organisation, aber das letzte Jahr hat uns auch gelehrt, dass man flexibel bleiben und die Situation stets neu bewerten muss“, sagt Petra Huber, die damit rechnet, dass das Paralympic Team Austria für BEIJING 2022 rund 20 Athlet:innen umfassen wird.

Unter ihnen auch Skifahrer Markus Salcher, der seiner paralympischen Medaillensammlung – aktuell hält der Kärntner bei zwei Mal Gold und drei Mal Bronze – weiteres Edelmetall hinzufügen will. „Mein Ziel ist ganz klar: Ich möchte in Abfahrt und Super-G wieder ganz vorne mitfahren.“ Dass er nach wie vor zu den Allerschnellsten gehört, hat Salcher in Saalbach bewiesen, wo er erstmals seit drei Jahren wieder in der Abfahrt siegen konnte.

Gerne hätte der „Sportler des Jahres“ die Paralympics-Strecken vorab getestet, das für diese Saison geplante Weltcup-Finale wurde aber Corona-bedingt abgesagt. „Schade, ich hätte mir gerne selbst ein Bild von den Bedingungen vor Ort gemacht, die Strecken kennengelernt und Selbstvertrauen getankt. Das hat schon vor Sochi und Pyeongchang sehr gut funktioniert. Aber die Bedingungen sind für alle gleich und was ich bis jetzt weiß, sollte mir die Strecke liegen.“

Blindensportlerin Veronika Aigner – mit Schwester und Guide Elisabeth vergangenes Jahr erstmals als „Sportlerin des Jahres“ ausgezeichnet – war und ist trotz ihrer erst 18 Jahre das Maß der Dinge im Ski-Weltcup. Ein schwerer Sturz in Saalbach – die Niederösterreicherin riss sich Kreuzbänder in beiden Knien – warf Aigner zurück, aber nicht aus der Bahn. „Die Reha hat bereits begonnen, ich werde noch stärker zurückkommen und in Peking dabei sein“, hat sie ihre ersten Paralympics fest im Blick. Zusatz: Als Athletin, denn: „Ich durfte im Rahmen des Jugendcamps in Pyeongchang bereits paralympische Luft schnuppern, das war ein unglaubliches Erlebnis. Jetzt kann ich es nicht mehr erwarten, selbst bei Winterspielen an den Start zu gehen!“

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