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24-köpfiges Aufgebot für PARIS 2024 bekanntgegeben

16. Aug. 2024

Zwölf Tage vor dem Start der XVII. Paralympischen Spiele PARIS 2024 hat das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC) in der Champions Bar im Vienna Marriott Hotel das Paralympic Team Austria offiziell bekanntgegeben. 24 Athlet:innen aus elf Sportarten werden in der französischen Hauptstadt die rot-weiß-rote Fahne hochhalten. 17 Herren und sieben Damen werden in Paris um Medaillen und Spitzenplätze kämpfen.

„Die Vorfreude ist groß, weil es jetzt wirklich spannend wird. Die letzten zwölf Monate waren intensiv – ich möchte dem ganzen Team danken, es ist alles hervorragend vorbereitet. Bei der Einkleidung war der Spirit bereits spürbar, wir freuen uns, dass unsere Athlet:innen jetzt ihre Leistungen zeigen können. Die Freude über die Rückkehr der Paralympics nach Europa ist groß, das hat natürlich viele Vorteile. Wir hoffen auf viel Unterstützung vor Ort von Familien, Freund:innen und Fans“, so ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat.

„Es werden 4.400 Athlet:innen in 22 Sportarten am Start sein. Jeder Platz unter den Top-10 ist großartig und alle, die sich qualifiziert haben, sind Weltklasse. Das ÖPC wird 24 Athlet:innen entsenden, sieben davon feiern Paralympics-Premiere. Mit sieben Damen ist der Frauen-Anteil größer als je zuvor. Die gesamte Delegation umfasst 80 Personen. Bei den letzten Paralympics in Tokyo gab es neun Medaillen – von mir gibt es aber keine Erwartungen in Sachen Medaillen.“

Umfassende Unterstützung

ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber ergänzt: „Die Leistungsdichte ist gestiegen, international und in Österreich. Elf Heeressportler:innen werden toll unterstützt, die Sporthilfe hat mit ihrer Förderung Geschichte geschrieben, die Spitzensportförderung durch die Bundessport GmbH,das Sportministerium und den Polizeisport sind ebenfalls essenziell. Ohne diese Unterstützungen wäre vieles nicht möglich, es ist positiv zu erwähnen, dass hier Gleichbehandlung gelebt wird.“

Als Chef de Mission fungiert in Paris Walter Pfaller, er streicht den Mix aus Routiniers und Rookies hervor. „Die ‚Alten Hasen‘ können den Jungen mit Tipps und Tricks helfen. Die Debütant:innen können hingegen mit ihrer unbekümmerten Art punkten.“ Pfaller verkündete dann auch das 24-köpfige Aufgebot:

Henriett Koosz (Para-Badminton), Michael Meier (Para-Bogenschießen), Markus Swoboda (Para-Kanu), Natalija Eder (Para-Leichtathletik), Bil Marinkovic (Para-Leichtathletik), Georg Schober (Para-Leichtathletik), Thomas Frühwirth (Para-Cycling), Alexander Gritsch (Para-Cycling), Franz-Josef Lässer (Para-Cycling), Svetlana Moshkovich (Para-Cycling), Wolfgang Steinbichler (Para-Cycling), Cornelia Wibmer (Para-Cycling), Thomas Haller (Para-Dressur), Pepo Puch (Para-Dressur), Julia Sciancalepore (Para-Dressur), Valentina Strobl (Para-Dressur), Nicolas Langmann (Rollstuhltennis), Josef Riegler (Rollstuhltennis), Josef Pacher (Para-Sportschießen), Andreas Ernhofer (Para-Schwimmen), Janina Falk (Para-Schwimmen), Andreas Onea (Para-Schwimmen), Krisztian Gardos (Para-Tischtennis) und Florian Brungraber (Para-Triathlon).

„In allen Belangen viel getan“

Jüngste Athletin im Paralympic Team Austria ist Janina Falk mit 21 Jahren, ältester Athlet Thomas Haller mit 59 Jahren. Mit seiner siebten Paralympics-Teilnahme ist Bil Marinkovic der Spitzenreiter. Athlet:innen aus acht Bundesländern sind in Paris vertreten, einzig aus Vorarlberg ist niemand dabei.

„Ich war 2008 in Peking zum ersten Mal dabei. Damals gab es nur einen Zeitungsartikel, mittlerweile wird viel und vor allem richtig berichtet. Es hat sich also in allen Belangen viel getan. Auf Werbekampagnen sind Sportler:innen mit und ohne Behinderungen zu sehen. Die Behinderung wird nicht versteckt, sondern der Mensch und die sportliche Leistung stehen im Mittelpunkt. Paris wird ein „Landmark“ sein, was die Gleichwertigkeit der Spiele angeht“, freut sich Para-Schwimmer Andreas Onea.

Para-Cyclerin Cornelia Wibmer feiert in Paris ihr Paralympics-Debüt. „Die Vorfreude ist riesengroß, da geht ein Traum in Erfüllung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es als Einzelsportlerin zu den Spielen schaffe“, meint die Tirolerin, die jahrelang im Rollstuhl-Basketball aktiv war. „Die Entscheidung, auf Para-Cycling zu wechseln, war goldrichtig. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und freue mich auf Paris, auch wenn es dort im Rennen sicher eigene Gesetze gibt. Ich will es genießen.“

Österreich-Haus feiert Comeback

In Paris wird nicht nur die Rückkehr der Paralympischen Spiele nach Europa gefeiert, sondern auch das Comeback des Österreich-Haus. Es befindet sich im Stade Jean-Bouin, wo auch das Deutschland-Haus untergebracht ist. „Es wird ein einzigartiges Erlebnis sein, das Österreich-Haus ist sehr zentral im 12km Radius zum Paralympischen Dorf gelegen. Wir bespielen es mit Deutschland gemeinsam – auch hier gilt das Motto der Spiele ‚Games Wide Open‘. Alle können zu uns kommen, und wir wissen, dass viel los ist, weil wir die österreichische Gastfreundschaft hochhalten“, so Huber. „All das wäre ohne unser Sponsoren nicht möglich, allen voran Premium-Partner Österreichische Lotterien. Die Österreich Werbung ist erstmals mit dabei, dazu die Wirtschaftskammer Österreich, die AUVA, Ottobock und einige weitere.“

Alle Infos zum Paralympic Team Austria gibt´s hier!

 

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