Parclimbing-Team räumt noch einmal ab

Große Shows stehen in Los Angeles an der Tagesordnung. Filmreif waren auch die Leistungen der KVÖ- Athlet:innen beim Paraclimbing-Weltcup im US-Bundesstaat Kalifornien. Alle vier Athlet:innen holten sich beim Saisonfinale in ihren Klassen den ersten Platz, zudem sicherte sich ein rot-weiß-rotes Trio jeweils den Sieg im Gesamtweltcup.

Weltmeister Angelino Zeller (NFÖ Graz) zeigte im entscheidenden Moment einmal mehr groß auf. Der querschnittgelähmte Grazer erreichte in der Kategorie RP1 (gemischt mit Athleten mit Beinfunktion) auf der Finalroute 47 Griffe und damit mehr als seine Konkurrenten. „Es ist schon in der Qualifikation gut gelaufen, das Finale war dann sehr spannend. Ich bin happy, dass es sich knapp aber doch ausgegangen ist“, jubelt Zeller.

In drei Weltcups in dieser Saison holte der 25-Jährige zwei Siege und einmal Platz zwei. Damit sicherte er sich auch Platz eins in der Gesamtwertung seiner Klasse, sein zweiter Titel neben WM-Gold in Moskau. Zeller: „Besser hätte die Saison eigentlich nicht laufen können. Ich bin sehr zufrieden, sehe aber nach wie vor Potenzial. Jetzt heißt es: Weiter arbeiten und noch fitter werden, ich habe noch einiges vor.“

KVÖ-Damen räumen ab

Edith Scheinecker (NFÖ Graz), Vize-Weltmeisterin von Moskau, war in der Kategorie B3 einmal mehr in dieser Saison das Maß der Dinge. Mit 47+ Griffen holte sie souverän den Sieg vor der Slowenin Tanja Glusic (38+).

Drei Siege in drei Weltcups lautet die eindrucksvolle Bilanz der Oberösterreicherin, der Gesamtweltcupsieg geht somit nach Enns: „Ich habe einfach Spaß am Klettern, die Ergebnisse kommen von allein. Die Saison war wieder sehr erfolgreich, ich bin überglücklich.“

Spannung pur lieferte das Finale in der Kategorie RP2 der Damen. Ein „Happy End“ gab es dabei schließlich für Jasmin Plank (ÖAV Hall i.T.): Mit 29+ kam sie auf der Finalroute gleich weit wie Pavitra Vandenhoven (NED), sicherte sich aber dank ihres Quali-Sieges Platz eins. Auch die 33-jährige Tirolerin gewann damit den Gesamtweltcup.

Katharina Ritt (NFÖ Graz) war in der Kategorie RP3 eine Klasse für sich und holte mit 32 Griffen deutlich vor Madisyn Taute (USA/22+) Rang eins. Für die WM-Bronzemedaillengewinnerin bedeutete dies den perfekten Saisonabschluss.

Paralympics-Teilnahme das Fernziel

Für das Paraclimbing-Team geht es damit nach einer langen Wettkampfsaison in den wohlverdienten Urlaub. Gleichzeitig denken die Athlet:innen bereits an die nächsten Ziele.

Für Angelino Zeller sind dies die Paralympics. Paraclimbing kämpft aktuell um eine Aufnahme ins paralympische Programm, Zeller peilt eine mögliche Premiere seiner Sportart auf der größten Bühne an. In Los Angeles 2028 könnte es so weit sein, die Generalprobe in der „City of Angels“ wäre schon einmal geglückt. „Das Ambiente in die Stimmung hier waren fantastisch, die ganze Stadt ist einfach megacool. Es wäre traumhaft, hier 2028 um Paralympics-Medaillen zu klettern.“

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