TEAM PARIS 2024

Für ihn ist der Reitsport eine Herzensangelegenheit. Dabei wurde Pepo Puch´s größte Leidenschaft auch zu seinem größten Verhängnis. Im August 2008 änderte ausgerechnet eine Sicherheitsweste das Leben des gebürtigen Grazers für immer: Bei einem Turnier in Schenefeld explodierte diese durch einen technischen Defekt, Puch stürzte vom Pferd und erlitt einen inkompletten Querschnitt im Bereich des dritten und vierten Halswirbels. Anfangs war Puch vom Hals abwärts gelähmt, doch er arbeitete hart an seinem Comeback ins Leben. Und er stand – wie so oft – wieder auf. Nämlich zu Weihnachten: „Meine Tochter sollte mich nicht auf einem Weihnachtsfoto im Rollstuhl sehen!“ Und auch den Reitsport gab er nicht auf. Vor seinem Unfall nahm Puch als Reiter an Olympischen Spielen (2004 in Athen) teil. In LONDON 2012 war er erstmals bei Paralympics am Start – und wie: Gold und Bronze war die Ausbeute. Vier Jahre später in RIO 2016 holte er erneut Gold und dazu noch eine Silbermedaille. In TOKYO 2021 kamen noch zwei Silbermedaillen zur Edelmetall-Sammlung dazu. Heute ist Puch der erfolgreichste österreichische Para-Reiter der Geschichte.