TEAM BEIJING 2022
Grochar, Thomas
Geboren am 23. November 1993
Wohnort
Klagenfurt (Kärnten)
Verein / Landesverband
BSG Klagenfurt / (Kärnten)
Disziplin
Ski Alpin – Riesentorlauf, Slalom
Behinderung
Oberschenkelknochen und Wadenbein links fehlen seit Geburt
Größte Erfolge
- 2. Platz Europa-Cup Slalom 2021 Resterhöhe
- 2.Platz WM in Tarvis Slalom 2017
- WM Team-Bewerb – Gold 2013 in LA MOLINA
Zum Skisport kam der 1993 mit einer Behinderung geborene Thomas Grochar eher zufällig. Denn als Kind wollte er immer nur eines: Fußballer werden. „Mit meiner Behinderung war das gar nicht so einfach. Der Schnellste bin ich nicht und das Talent hält sich auch in Grenzen, obwohl ich ein begnadeter Stürmer war.“ Das stellte er als Mitglied des Klagenfurter Sitzfußballteams auch lange unter Beweis – und über seine Teamkollegen kam er auch zum Wintersport. Im Alter von 12 Jahren stand der Kärntner zum ersten Mal auf Skiern, zwei Jahre später bestritt er bereits sein erstes Rennen. Grochar fehlt von Geburt an der linke Oberschenkelknochen und das Wadenbein, sodass Schienbein und der Vorfuß bereits ab der Hüfte beginnen. Also steht der gelernte Orthopädietechniker im Alltag auf einer „Genium X3“ mit elektronischem Kniegelenk aus dem Hause Ottobock. 2014 präsentierte sich Grochar erstmals auf der paralympischen Bühne – und carvte in Sochi nur knapp an einer Medaille vorbei – Platz 5. Die holte er sich dann im WM-Slalom 2017 in Tarvis in Silber. In Pyeongchang hatte der Allrounder – er startete in allen Disziplinen außer der Abfahrt – das Glück nicht auf seiner Seite. Und im Winter 2018/2019 setzte ihn eine Verletzung lange außer Gefecht. Aber Thomas Grochar lässt sich davon nicht stoppen, denkt bereits an die Paralympics 2022 in Peking. „Ich weiß, dass ich, wenn ich es runterbringe, zu den Allerschnellsten gehöre. Bei den Paralympics zählen die Medaillen – und ich werde weiter hart dafür arbeiten, dass ich dieses Ziel erreiche!“