Großer Empfang für das Paralympic Team Austria am Dienstag– erst am Rollfeld, dann im VIP-Terminal des Vienna International Airport.

Die 13 Athlet:innen, die in Summe sieben Medaillen – zwei in Silber, fünf in Bronze – aus PyeongChang mit nach Hause gebracht haben, wurden nach der Landung um 17:20 Uhr gemeinsam mit dem Betreuer-Team von ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat auf dem Flugfeld begrüßt.

„Das wichtigste Ziel ist erreicht: das gesamte Team ist wieder heil nach Hause gekommen. Außerdem haben unsere Sportler:innen beeindruckende Leistungen gezeigt. Ich bin auf jeden und jede unglaublich stolz.“

Willkommen geheißen wurde das Paralympic Team Austria auch von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache, Sozialministerin Beate Hartinger-Klein, Niederösterreichs Sportlandesrätin Petra Bohuslav, ÖOC-Präsident Karl Stoss, BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer, Botschafter der Republik Korea Shin Dong-ik und dem Obmann-Stellvertreter der AUVA Friedrich Pöltl.

Vom Rollfeld ging es zum Empfang ins VIP-Terminal, wo bereits Familie, Freunde und Fans auf das Team warteten. „Wir sind sehr stolz auf das gesamte Team und die gezeigten Leistungen in PyeongChang. Sieben Medaillen sind ein hervorragendes Ergebnis für Österreich – und ich freue mich schon darauf, in zwei Jahren wieder die paralympischen Sommersportler aus Tokio am VIP-Terminal begrüßen zu dürfen“, meinte Gastgeber Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wien zur Begrüßung.

„Österreich ist stolz auf euch!“

Bundeskanzler Sebastian Kurz drückte in Österreich die Daumen. „Es war toll, wenn man sich in der Früh immer über Medaillen freuen konnte. Aber ich gratuliere allen ganz, ganz herzlich, die in PyeongChang teilgenommen haben. Ich bin stolz, dass hier so viel an österreichischer Leistung sichtbar geworden ist.“

Auch bei Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache war die Freude über die rot-weiß-roten Medaillen und Ergebnisse groß. „Die Leistungsdichte ist im Behindertensport unglaublich hoch, deshalb ist die Unterstützung das Um und Auf. Ich will den paralympischen Athlet:innen – Sommer und Winter – auch in Zukunft zur Seite stehen, damit sie sich professionell auf die nächsten Spiele vorbereiten können.“

Und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein meinte an das Team gerichtet: „Das Besondere ist, dass sie das Unmögliche möglich machen. Sie sind ein Vorbild für alle Menschen in Österreich.“

Letzte Paralympics für Claudia Lösch

Im Mittelpunkt standen aber die fünf Medaillengewinner von PyeongChang: Claudia Lösch (Ski Alpin, Silber im Super-G, Bronze im RTL), Patrick Mayrhofer (Snowboard/Silber im Banked Slalom), Markus Salcher (Ski Alpin/Bronze in der Abfahrt, Bronze im Super-G), Heike Eder (Ski Alpin/Bronze im Slalom), Carina Edlinger (Bronze im Langlauf/7,5 km Klassisch mit Guide Julian Edlinger).

„Die Medaillenübergabe war sicher der speziellste Moment. Zu merken, dass man das ganz große Ziel erreicht hat, für das man vier Jahre lang gearbeitet hat, war wunderschön“, meinte Snowboarder Patrick Mayrhofer in der Live-Sendung des ORF im Interview mit Gabi Jahn. Claudia Lösch, nun 9-fache Medaillengewinnerin bei Paralympics, gab bekannt, dass es ihre letzten Winterspiele waren: „In Peking bin ich sicher nicht mehr als Sportlerin dabei – wie es in der kommenden Saison aussieht, wird man sehen.“

Die ÖPC-Spitze hofft, dass die Leistungen des Teams neue Talente auf den Plan ruft, in Zukunft auch bei Paralympics teilzunehmen. „An Vorbildern mangelt es nicht, aber wir haben in PyeongChang bei den anderen Nationen gesehen, dass wir in Sachen Scouting den nächsten Schritt machen müssen“, meinte Präsidentin Maria Rauch-Kallat. Generalsekretärin Petra Huber betonte die neuen Dimensionen, die in Korea erreicht wurden. „Mehr Nationen, mehr Teilnehmer und eine Rekord-Kulissse mit 345.000 Zusehern bei den Bewerben, dazu österreichische Medaillen in allen drei Sportarten. Wir sind sehr, sehr stolz auf das gesamte Team.“

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