Nach dem Gold-Coup von Natalija Eder bei der Leichtathletik-EM in Berlin blickt Trainerin Elisabeth Eberl schon auf die Sommerspiele in Tokio voraus.
Große Emotionen. Große Freude. Und vor allem ganz großer Sport. Natalija Eder jubelte am Mittwoch bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Berlin über die Goldmedaille – erstmals in ihrer erfolgreichen Karriere bei einem Großereignis.
Mittendrin und immer dabei – vom Einwerfen bis zur Siegerehrung – war Trainerin Elisabeth Eberl, die nach den Paralympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro die Betreuung der erfolgreichen Speerwerferin übernommen hat.
„Natalija war die große Favoritin, auch weil zwei ihrer größten Konkurrentinnen nicht auf der Meldeliste waren. Aber so eine Europameisterschaft ist dennoch kein Selbstläufer, wir mussten die Goldene nicht nur abholen.“
Auch weil Eder aus Sicht ihrer Betreuerin „etwas verhalten“ in den Wettkampf startete, doch der 3. Wurf war Gold wert. Eine Medaille, die zusätzlich motiviert für den Weg zu den Paralympics 2020 in Tokio. „Das ist unser großes Ziel! Wir ruhen uns auf diesem Erfolg jetzt sicher nicht aus, werden hart weiterarbeiten, denn die Konkurrenz schläft nicht.“
Als ehemalige Weltklasse-Speerwerferin weiß Eberl, die ihre aktive Karriere 2015 beendete und als studierte Sportwissenschaftlerin ins Trainerfach wechselte, nur zu gut, was in ihrer Athletin vorgeht. „Ich kann sehr gut nachempfinden, was ihr durch den Kopf geht, weiß aus eigener Erfahrung, was sie in gewissen Situation braucht. Dieser Austausch ist auch ein wichtiger Puzzlestein.“
Und welche Puzzlesteine müssen bis Tokio noch passend gemacht werden? „Die Kraftwerte von Natalija sind super, aber im technischen Bereich gibt es noch Potenzial. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg.“
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