Unglaubliche Siegesserie: Para-Ski-Team auf Erfolgskurs
Das erste Weltcup-Wochenende der Para-Ski Saison fand mit dem abschließenden, dritten Slalom ein Ende. Der Weltcupauftakt hätte für das Para-Ski-Team des ÖSV kaum erfolgreicher sein können – denn auch im letzten Slalom in St. Moritz gab es wieder Siege bei den sehbehinderten Damen sowie Herren zu verzeichnen. Johannes Aigner konnte sich bei den Herren abermals durchsetzen, seine Schwester Veronika fuhr bei den Damen allen davon.
Johannes Aigner und Weltcupsiege? Mittlerweile fast so etwas wie ein unzertrennliches Duo. Der 17-Jährige konnte im vierten Rennen der Saison seinen vierten Saisonsieg feiern. Für ihn ist es ein ungeschlagener Saisonstart – die Leistungen konstant auf absolutem Weltklasse-Niveau. Im dritten Slalom in Folge setzte er sich mit 1,95 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Italiener Giacomo Bertagnolli und dem Franzosen Hyacinthe Deleplace (+11,34 Sek) an die Spitze des Klassements. Dabei fuhr er in beiden Läufen die Laufbestzeit und nahm seinen rechtmäßigen Platz am obersten Stockerl einnehmen.
Bei den sehbehinderten Damen konnte Veronika Aigner ihren Ausfall vom Vortag mit einer unfassbaren Leistung vergessen machen. Gemeinsam mit ihrer Schwester Elisabeth konnte sie sich von der ersten Verfolgerin Alexandra Rexova aus der Slowakei unglaubliche 9,18 Sekunden distanzieren und so den dritten Saisonsieg für sich beanspruchen. Dritte wurde die Griechin Eva Nikos mit 9,22 Sekunden Rückstand auf die Fabelzeit von Aigner.
Barbara Aigner bestätigte im ersten Durchgang ihre starke Form und reihte sich, nur hinter ihrer Schwester Veronika, auf Platz Zwei ein. Im zweiten Lauf fiel sie allerdings leider aus.
Thomas Grochar konnte bei den stehenden Herren eine weitere Top-10 Platzierung mitnehmen. Der Kärntner fuhr in beiden Durchgängen ein solides Rennen und darf mit seiner Leistung zufrieden sein. Auf den bisherigen Saisondominator Arthur Bauchet aus Frankreich fehlten am Ende 12,29 Sekunden.