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Trauer um Veronika Breuer

15. Jan.. 2025

Die erfolgreiche Paralympics-Starterin Veronika Breuer ist am 19. Dezember 2024, kurz nach Vollendung ihres 59. Lebensjahres, nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben.

Veronika, von Freunden liebevoll „Vroni“ genannt, zählt zu den erfolgreichsten Blindensportlerinnen Österreichs. Bereits in ihrer Schulzeit knüpfte sie unter der Anleitung von Prof. Franz Haslinger die ersten Kontakte zum Behindertensport und begann, ihre ersten Wettkämpfe zu bestreiten. Die Leichtathletik brachte Vroni zahlreiche Wiener und österreichische Medaillen ein und legte den Grundstein für ihre beeindruckende Karriere.

Nach ihrer Berufsausbildung in Wien kehrte die Oberösterreicherin in ihre Heimat zurück, wo sie durch intensives Training ihre Leistungen weiter steigern konnte. Als Konsequenz wurde sie zu den Paralympics in 1984 und 1988 entsandt. Bei den Paralympics 1984 holte sie im Para-Ski je einmal Gold, Silber und Bronze, und 1988 erzielte sie im Para-Langlauf erneut herausragende Erfolge mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen.

„Vroni“ erntete auch bei den Para-Ski-Weltmeisterschaften und den Para-Ski-Europameisterschaften große Erfolge: 1986 gewann sie dreimal Gold, während sie 1990 erneut mit drei Gold- und einer Bronzemedaille glänzte. Auch in der Leichtathletik sicherte sie sich zahlreiche österreichische Meistertitel.

Nach einer sportlichen Pause erwachte im Jahr 2010 das „Sportvirus“ erneut, und sie kehrte zum Sport zurück. Dabei holte sie erneut Medaillen auf Landes- und Bundesebene und demonstrierte ihr ungebrochenes Talent sowie ihre Begeisterung für den Sport.

Sie wird in bester Erinnerung bleiben und ihr Vermächtnis im Behindertensport wird uns weiterhin inspirieren. Das Österreichische Paralympische Committee spricht den Hinterbliebenen sein Beileid aus und wünscht viel Kraft in dieser schweren Zeit.

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