Top-Finish beim Saisonauftakt
Nach sechs langen Monaten der Winterpause war es für Thomas Frühwirth endlich wieder so weit – bei der „Flandern-Rundfahrt in Belgien stieg der 41-Jährige wieder ins Saison-Geschehen ein. Trotz Schwierigkeiten in der Saisonvorbereitung gelang ihm mit dem fünften Platz sogleich ein Top-Finish.
Auf dem rund 80 Kilometer langem Kurs auf den belgischen Straßen setzte sich Frühwirth im ersten Viertel mit vier weiteren Athleten vom Rest des Teilnehmerfeldes ab. „Die Attacken, die in der Spitzengruppe gefahren wurden, waren sehr fordernd und ich musste alles aufbieten, um in der Gruppe zu bleiben. Ich konnte aber auch einige Akzente setzen“, so Frühwirth.
Nach knapp drei Vierteln der Renndistanz konnte er schlussendlich nicht mehr mit der Spitzengruppe mithalten: „Nach der Hälfte des Rennens dachte ich mir, dass es super geht, aber nach 60 Kilometern war es dann um mich geschehen. Einer Attacke konnte ich einfach nicht mehr folgen und mich nicht mehr der Gruppe anschließen. Danach war der Ofen auch aus und ich kämpfte mich über die letzten 20 Kilometer mit ernüchternder Leistung ins Ziel“
Schlussendlich reicht die Leistung zu einem guten fünften Platz. Der Franzose Mathieu Bosredon aus Frankreich gewann vor Rafal Wilk aus Polen und Lokalmatador Jonas van de Steene aus Belgien.
Rückschläge in der Saisonvorbereitung
Der Saisonstart fand für Frühwirth wegen einer starken Nebenhodenentzündung drei Wochen später als geplant statt. Generell war die Vorbereitung über den Winter von Krankheiten geplagt. „Die Wintervorbereitung war mit insgesamt vier Krankheiten nicht unbedingt optimal. Ich musste eine Kieferentzündung, eine Grippe, Covid-19 und eben jetzt die Nebenhodenentzündung wegstecken – das war natürlich alles andere als ideal. Nach einer vierzehntägigen Antibiotika-Kur in die letzten zehn Tage des Trainings zu gehen ist natürlich auch nicht so geplant gewesen. Von zwei Wochen auf der Couch liegen, bekommt man einfach keine Rennform und die Antibiotika-Kur war wohl auch noch nicht vollständig aus meinem System. Dafür war ich aber wirklich gut drauf!“, resümiert Frühwirth.
Trotz späterem Saisonstart und Problemen in der Vorbereitung zieht der Handbiker eine durchwegs positive Bilanz: „Es war ein cooles Rennen und es hat wahnsinnig Spaß gemacht, nach sechs Monaten endlich wieder im Rennmodus zu sein!“ Seine Saison geht schon am 04.05. mit einem Weltcup-Einzelzeitfahren in Ostende (BEL) weiter. „Vielleicht reicht die Fitness für 30 Minuten Wettkampf schon besser, ich gebe jedenfalls mein Bestes!“ Am 05.05. steht in Ostende auch noch ein Straßenrennen auf dem Programm, bei dem Frühwirth an den Start gehen wird.