Eder holt im Kugelstoßen nächsten Spitzenplatz
Natalija Eder hat bei den Paralympics in Tokyo nach dem 4. Rang im Speerwerfen auch im Kugelstoßen einen Top-8-Platz belegt.
Die Blindensportlerin erreichte mit 11,45 Metern Platz sieben. Gold ging an die Usbekin Safiya Burkhanova, die im Olympic Stadium 14,78 Meter erreichte.
„Ich bin sehr zufrieden, weil Kugelstoßen nur meine zweite Disziplin ist. Das Finale der Top-8 war das Ziel, das habe ich erreicht. Und das trotz der schwierigen Bedingungen“, zeigte sich Eder zufrieden.
Starker Regen als Faktor
Wie bereits am Vortag machte den Athlet:innen bei den Leichtathletik-Bewerben starker Regen zu schaffen. In Eders Klasse kamen beim Kugelstoßen mehrere Athlet:innen zu Sturz.
Die Österreicherin ließ sich davon nicht beirren: „Es war nicht einfach, weil der Kreis so nass war. Man hatte kaum Grip, ich musste mich wirklich zusammenreißen – aber es hat gut funktioniert.“
Mit der Weite zeigte sich Eder zufrieden, obwohl mehr drin gewesen wäre. „Die 12 Meter hätte ich schon draufgehabt und habe ich auch beim Aufwärmen gezeigt. Es war dennoch okay, vor allem für die Umstände.“
Paris-Plan steht
Die Plätze 4 und 7 sind nicht ganz das, was sich die zweifache Paralympics-Bronzemedaillengewinnerin (London, Rio) vorgestellt hatte. „Der Weg nach Tokyo war sehr anstrengend, aufgrund von COVID lange ungewiss. Es war großartig, dass die Spiele stattfinden konnten. Ich habe diesmal keine Medaillen aber dafür zwei gute Platzierungen geholt“, so Eder. Nachsatz: „Und ich weiß, woran ich arbeiten muss.“
Weiterarbeiten will sie nämlich unbedingt. Mit dem Ziel Paris 2024: „Da will ich unbedingt dabei sein. Ich werde weiterkämpfen, der Weg stimmt.“
Ihre Hoffnung: „Speer bleibt meine Hauptdisziplin, ich hoffe, er ist in Paris im paralympischen Programm. Und wer weiß, was danach kommt…“