Stylisch, funktionell, nachhaltig: Das ist der Tokyo-Look
Sky is the limit: Hoch über den Dächern von Wien stellten acht Athlet:innen des Olympic und Paralympic Team Austria am Dienstag die offizielle Einkleidung für TOKYO 2020 vor. Die Kollektion umfasst insgesamt 58 Teile, Style-Faktor hoch! Neben Funktionalität und Design spielt auch die Nachhaltigkeit eine Rolle.
Die Terrasse des „Sky im Steffl“ bildete die perfekte Bühne für die gemeinsame Einkleidungspräsentation von Olympic Austria und dem Österreichischen Paralympischen Committee, mit dem Stephansdom im Hintergrund und gleich acht Athlet:innen als Hauptdarsteller:innen:
Bernadette Graf (Judo), Henriett Koósz (Para-Badminton), Magdalena Lobnig (Rudern), Barbara Matz (Segeln), Andreas Onea (Para-Schwimmen), Jakob Schubert (Klettern), Markus Mendy Swoboda (Para-Kanu) und Lukas Weißhaidinger (Leichtathletik) präsentierten den Tokyo-Look in einer einstündigen Show auf dem Outdoor-Catwalk. Kurzfristig absagen musste Thomas Zajac – allerdings aus einem erfreulichen Grund: Der Bronze-Segler von Rio 2016 wurde am Montag zum ersten Mal Vater – einer Tochter.
Wie bereits seit Peking 2008 werden die österreichischen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Spielen gemeinsam ausgestattet. Für ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat mehr als ein sichtbares Zeichen für Inklusion im Sport. „Vor 13 Jahren haben wir ein Signal in die Gesellschaft gesendet, zu einer Zeit, als Inklusion in der Öffentlichkeit noch kein Thema war. Seither ist viel passiert, auch und vor allem im Sport. Und mit der Ausstattung für Tokyo ist einmal mehr garantiert, dass sich unsere Sportler:innen nicht nur mit Weltklasse-Leistungen und Erfolgen sondern auch optisch sehen lassen können.“
Die Trainings- und Sportbekleidung kommt von ERIMA und umfasst 36 der insgesamt 58 Teile. Salomon stellt Freizeit-, Lauf- und Komfortschuhe zur Verfügung, von Adelsberger kommt die sportlich-elegante Festbekleidung inklusive einer Leinen-Lederhose für die Eröffnungsfeier. Erstmals bei Paralympischen Spielen dabei ist J. Athletics, das zwei Sonnenbrillen in den Tokyo-Koffer packt.
Henriett Koósz war als Tennisspielerin bereits bei den Paralympics LONDON 2012 dabei, in Tokyo möchte sie bei der Badminton-Premiere aufschlagen: „Als ich gefragt wurde, ob ich die Tokyo-Kollektion präsentieren möchte, musste ich nicht lange überlegen. Es hat richtig Spaß gemacht, gemeinsam mit den anderen Athlet:innen in die Rolle des Models zu schlüpfen.“
Dafür sorgt Teamsport-Spezialist Erima bereits seit Vancouver 2010, der auch für Tokyo wieder eine Sonderkollektion entwickelt hat, die auf der Teamline Squad basiert und in der Sonderfarbstellung Weiß-Rot-Schwarz exklusiv für die Athlet:innen designt wurde. „Wir fühlen uns geehrt, dass wir seit mittlerweile mehr als zehn Jahren die Olympia- und die Paralympics-Mannschaft ausstatten dürfen. Die besten Athlet:innen des Landes auf der größten Sportbühne der Welt bestmöglich aussehen zu lassen – das geht nichts drüber“, so Erima Österreich-Geschäftsführer Michael Klimitsch, der sich auch noch einmal beim Österreichischen Bundesheer bedankte, das nach der Verschiebung der Spiele um ein Jahr mehr als 17.000 Kollektionsteile zwischengelagert und bewacht hat.
Schuh-Ausstatter Salomon greift mit der Österreich-Premiere des Performance-Laufschuhs Index.01 das Thema Nachhaltigkeit auf. Nach drei Jahren Forschung und Entwicklung wurde ein Schuh konstruiert, der zu 92 Prozent recycelt wird. „Am Ende seiner Lebensdauer wird der Schuh zermahlen und für die Herstellung von Skischuhen und Funktionsshirts verwendet“, erklärt Matthias Lanzinger, Marketing Project Manager bei Salomon, das revolutionäre Konzept des Index.01, mit dem die österreichischen Teilnehmer:innen in Tokyo bei der Eröffnungsfeier einmarschieren werden.
Die Paralympischen Spiele werden von 24. August bis 5. September 2021 ausgetragen.