Für die Medaille fehlten Steinbichler die Sprint-Qualitäten
Mit Tricyclist Wolfgang Steinbichler wartete noch auf einen österreichischen Athleten ein Straßenrennen bei den Paralympischen Spielen in Paris. Der Oberösterreicher zeigte am Samstag ein tolles Rennen über 42,6 Kilometer und kämpfte bis zur Zielgeraden um die Medaillen. Doch im Schlusssprint hatte der 35-Jährige keine Kraftreserven mehr und wurde Fünfter.
„Es war ein hartes und ein geiles Rennen. Es hat mir richtig getaugt hier zu fahren. Am Ende hat nicht viel gefehlt auf eine Medaille und diese nicht gewonnen zu haben, ist der einzige Wermutstropfen“, resümierte Steinbichler nach dem Rennen, welches er 2:07 Minuten hinter dem neuen Paralympics-Sieger Jianxin Chen aus China beendete und gerade einmal sechs hinter dem US-Amerikaner Dennis Connors sowie dem Kolumbianer Juan Jose Betancourt, die zu Silber und Bronze fuhren.
„In den letzten Anstieg habe ich alles reingehauen was ich in mir hatte. Die Wattleistung war richtig gut, aber am Ende zu wenig, um die Jungs abzuhängen. Dann war ich leer im Sprint“, beschrieb er das Finale im Straßenrennen der Tricyclisten. „Es hat nicht viel gefehlt auf Silber und ich kann richtig stolz auf diese Leistung sein. Das Zeitfahren vor wenigen Tagen war sehr stabil und jetzt war das Straßenrennen auch richtig gut“, war der Oberösterreicher bei seiner Premiere bei den Paralympischen Spielen zufrieden mit seinem Abschneiden.
Und er hat Blut geleckt: „Wenn man sieht, wie professionell ein Thomas Frühwirth arbeitet, wenn man weiß, wie viel Potenzial noch ungenützt ist, dann muss die Reise weitergehen. Wir werden die Saison aufarbeiten, analysieren und schauen, wo wir bis zu den Paralympischen Spielen LOS ANGELES 2028 mehr rausholen kann, damit ich mir dort dann die Medaille holen kann.“