Starke Leistungen beim „King of the Lake“
Für Yvonne Marzinke und Walter Ablinger führte die „Road to TOKYO 2020“ am Wochenende über den Attersee. Oder eigentlich: rundherum. Denn die beiden Paralympics-Hoffnungen waren beim „King of the Lake“ am Start, dem 47,2 Kilometer langen Zeitfahren rund um den See.
Ablinger sorgte dabei für eine Handbike-Premiere – und reiste nach seinem Europacup-Doppelsieg in der Slowakei auch in Top-Form an. Kurz vor dem Ziel machte dem Oberösterreicher aber ein Materialdefekt zu schaffen.
„Mein Ziel war ein Rennschnitt von 40 km/h und bis Kilometer 40 war ich auch voll auf Kurs“, berichtet der Paralympics-Sieger von London 2012. Ein „Patschen“ rechts hinten machte aber alle Hoffnungen auf die absolute Top-Zeit zunichte.
Nach 1:14:38 Stunden und mit einem Schnitt von 37,9 km/h rollte Ablinger über die Ziellinie, wo er sogleich ein Versprechen abgab. „Das Ambiente dieses Rennens mit insgesamt 1.300 Startern ist einzigartig. Nächstes Jahr komme ich wieder, dann hoffentlich ohne Defekt rund um den Attersee.“
Gelebte Inklusion
Yvonne Marzinke ging im 4er-Mannschaftszeitfahren an den Start, gemeinsam mit drei anderen Damen aus dem BOA-Team, nämlich: Tanja Cais, Hilke Badegruber und Barbara Mayer. Das Quartett zeigte eine starke Leistung, arbeitete auf der 47,2 Kilometer langen Strecke gut zusammen und erreichte in einem starken Damenfeld mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h den hervorragenden 6. Platz
„Mein persönliches Ziel war eine Zeit unter 1:18 Stunden, das haben wir mit 1:16:34 Stunden geschafft. Vor allem aber war es gelebte Inklusion – von der Vorbereitung bis zum Rennen“, so die Heeressportlerin, die nächstes Jahr in TOKYO in der Klasse C2 an den Start gehen möchte.
Und sich nicht nur darauf, sondern auch auf ein Wiedersehen mit dem Attersee freut. „Dieses Rennen ist wirklich ganz besonders, das fahre ich sicher wieder.“
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