Starke Leichtathlet:innen beim Saisonauftakt
Die Leichtathletik-Saison ist in Italien angebrochen – und die rot-weiß-roten Athlet:innen präsentieren sich in sehr guter Frühform. Neben den Routiniers Natalija Eder und Bil Marinkovic zeigten vor allem die Newcomer was in ihnen steckt.
Von 12. Bis 14. Mai stand der Jesolo 2023 Grand Prix – Italien Open Championships als frühes Saisonhighlight am Programm. Das Leichtathletik-Team wurde in Norditalien von Eder, Marinkovic, Georg Schober und Daniel Stütz vertreten. Die schwierigen Wetterbedingungen machten es den Leichtathletik-Assen nicht leicht, trotzdem liefen sie zur Höchstform auf und zeigten Leistungen auf Top-Niveau.
Der ging weit!
Für Eder machte sich die Reise nach Italien auf jeden Fall bezahlt. Österreichs Vorzeige-Athletin hielt ihre Konkurrenz auf sicherer Distanz. Mit einer Weite von 37,62 Meter war die Speerwerferin in ihrer Klasse nicht zu schlagen und sicherte sich souverän den ersten Platz.
„Das war Wahnsinn!“
Marinkovic zeigte beim Diskuswurf eine ambitionierte Leistung. Mit einer Weite von 35.16 Metern verpasste Marinkovic als Fünfter nur knapp das Stockerl. Der Routinier hatte vor allem mit den Wetterbedingungen zu kämpfen:
„Es hat durchgehend geschüttet, das war schon ein Wahnsinn. Für uns blinde Athleten macht es das Ganze deutlich schwieriger. Der Diskus ist rutschig, der Boden auch. Da wächst die Unsicherheit. Aber ich habe mich durchgekämpft. Ich bin mit der Leistung zufrieden. Ich weiß was ich kann und bei besseren Verhältnissen werfe ich gleich noch einmal 2 bis 3 Meter weiter.“
„Limits pulverisiert!“
Für Schober war es der erste internationale Wettkampf im Kugelstoßen. Der Wiener tauschte in den vergangenen Monaten den Speer gegen die Kugel und wurde direkt vor den Wettkämpfen neu klassifiziert. Bei seinem ersten Wettkampf in der neuen Disziplin zeigte er auf Anhieb, wohin die Reise gehen kann.
Mit 12,32 Metern setzte er ein starkes Ausrufezeichen: „Es ist mir eine absolute Freude euch mitteilen zu können, dass ich sowohl das WM- als auch das Paralympische Limit komplett pulverisiert habe. Ich freue mich nun total auf die neuen Herausforderungen, auf die kommende Parasport-WM in Paris und dass ich auch aufgrund meiner guten Leistung bei der einen oder anderen Meisterschaft ohne Handicap teilnehmen kann. Ein besonderes Dankeschön noch an meinen Coach Gerhard Mayer – zusammen werden wir noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.“, zeigt er sich begeistert!
Bestes Weitsprung-Ergebnis
Daniel Stütz hatte am Wochenende ein ambitioniertes Programm vor der Brust. Der Tiroler Dauer-Staatsmeister trat im Weitsprung und in den Laufdisziplinen über 100 bzw. 200 Meter an. Besonders im Weitsprung ließ Stütz seine Klasse aufblitzen: „Mit 4,75, meinem bisher besten Sprung im Ausland, habe ich den 7. Platz erreicht. Ich bin schon gespannt, was ich in 2 Wochen in der Schweiz schaffen kann.“ Im 200 Meter-Lauf wurde Stütz guter Fünfter, bei den 100 Metern schaute ein beachtlicher achter Platz heraus.