Fotocredit: ©ÖPC/Gepa-Pictures

 

 

 

 

 

 

 

Kleine Änderungen, große Wirkung im Paralympischen Dorf

21. Aug. 2024

Es ist Tradition, dass zwei Tage nach der Schlussfeier der Olympischen Spiele die letzten Athlet:innen, Trainer:innen und Betreuer:innen das Olympische Dorf verlassen. Spätestens, denn dann beginnt der große Umbau.

Vier Tage blieben dem Organisationskomitee von PARIS 2024, um die Wohneinrichtungen und das Umfeld für die paralympischen Delegationen herzurichten. Denn die ersten standen bereit am Sonntag um 8 Uhr vor der Tür, um im Paralympischen Dorf einzuchecken. Damit dieser Prozess möglichst reibungslos abläuft, wurden bereits bei der Planung und beim Bau verschiedene Elemente für Sportler:innen mit Behinderung konzipiert.

„Öffentliche Plätze, Straßen, Bürgersteige und Fußgängerwege wurden so gestaltet, dass Rollstuhlfahrer sie problemlos benutzen können. Dies entspricht den universellen Standards für Barrierefreiheit, die für neue Stadtentwicklung vorgeschrieben ist“, erklärt Laurent Michaud. „Durch die guten Vorarbeiten haben wir in diesen Bereichen nur noch sehr wenig zu tun gehabt“, so der Leiter des Dorfes weiter.

Look & Feel fast unverändert

In den Außenbereichen bestand die Hauptaufgabe darin, die wenigen schlecht sichtbaren und für die Athlet:innen gefährlichen Hindernisse zu markieren. „Wir haben sie mit gelben und schwarzen Streifen versehen, damit sie keine Stolperfallen sind.“ Außerdem wurden in allen temporären Bereichen (Haupteingang, Empfangszentrum der Delegationen oder Busbahnhof) bereits Rampen gebaut, um deren Installation während der Übergangszeit zu vermeiden.

Von den Wohnungen im Dorf werden nur jene genutzt, die über mindestens ein behindertengerechtes Badezimmer verfügen, das auch für Paralympionik:innen zugänglich ist. In den Toiletten und Duschen wurden provisorische Haltegriffe installiert, um den Transfer zu erleichtern. „Wir benötigen 9.000 Betten statt der 14.000, die wir bei den Olympischen Spielen gebraucht haben. Das erlaubt uns, das Dorf zu verkleinern“, verrät Michaud, dass die Gebäude auf der Ile-Saint-Denis während der Paralympics PARIS 2024 nicht mehr genutzt werden.

Während sich das Design der Zimmer verändert – es wird von Blau auf Grün umgestellt – bleibt der Look im Dorf relativ unverändert. Der Großteil des Brandings wurde entweder mit den Olympischen Ringen und den Agitos oder ohne die beiden Embleme installiert. „Alles, war wir tun mussten, war, die großen Ringe an einigen Stellen im Dorf durch die Agitos zu ersetzen.“ Und die sind, auch das ist Tradition, seit der Dorf-Eröffnung der Foto-Hot-Spot Nummer eins.

 

 

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