Fotocredit: ©KVÖ/Wilhelm

 

 

 

 

 

 

 

 

Silber! Plank holt vierte KVÖ-Medaille bei der WM

25. Sep.. 2025

Zum Abschluss der Para-Climbing-Bewerbe bei der Kletter-WM 2025 in Seoul (KOR) gewinnt Jasmin Plank die Silbermedaille. Die 37-jährige Tirolerin galt als Gold-Favoritin, hatte in den letzten Tagen jedoch mit erheblichen körperlichen Problemen zu kämpfen. Es ist die vierte Medaille für den Kletterverband Österreich (KVÖ) in Südkorea. Speed-Kletterer Kevin Amon verpasst den Finaleinzug knapp.

Die beiden Weltcup-Bewerbe des Jahres in der Klasse RP2 konnte Jasmin Plank für sich entscheiden, bei der Weltmeisterschaft sollte es allerdings von Beginn an nicht nach Wunsch laufen. Aufgrund der strengen Einreisekriterien in Südkorea durfte die Tirolerin ihr Medikament gegen Spastiken nicht einführen, ein Ersatzmedikament war nicht mehr rechtzeitig verfügbar. Dennoch erreichte sie in der Qualifikation den ersten Platz, der Gold-Traum lebte.

„Ich kann seit Tagen kaum schlafen, entsprechend erledigt bin ich. Leider hat es mich dann nach der Qualifikation noch einmal erwischt, die Nackenmuskulatur hat zugemacht“, beschreibt Plank. So nahm sie schwer angeschlagen das Finale am Donnerstag in Angriff. Als letzte Starterin ihrer Klasse erreichte sie 23+ Griffe, die US-Amerikanerin Emily Seelenfreund schaffte zuvor zwei Griffe mehr und sicherte sich Gold. Plank blieb, wie bei der letzten WM in Bern, die Silbermedaille – im ersten Moment überwog die Enttäuschung.

„Als wären die Strapazen umsonst gewesen“

„Ich bin nicht wirklich happy. Es fühlt sich so an, als wären die Strapazen der letzten Tage umsonst gewesen. Silber kann ich nicht ganz so genießen, wie ich es sollte“, so Plank. „Beim Aufwärmen war es noch relativ gut, das Gefühl war nicht schlecht. Am letzten Griff habe ich gemerkt, dass die Spastik komplett zumacht, es waren zu viele Züge mit rechts.“

Trotz Rückschlägen hat sie in ihrer Karriere mehrfach bewiesen, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. 2012 erhielt sie die Diagnose Hereditäre spastische Spinalparese (unvollständige Lähmung aller vier Extremitäten), 2018 wurde sie bei einem Kletterunfall in den Dolomiten von einem Stein getroffen und sitzt seither im Rollstuhl. Am Mittwoch jährte sich der Unfall zum siebten Mal.

„Ich bin glücklich und dankbar dafür, vor sieben Jahren überlebt zu haben. Es war besonders, den siebten Jahrestag auf einem anderen Kontinent zu verbringen. Ich muss jetzt abklären, wie es bei mir weitergeht“, sagt die Hallerin. „Es ist total schwierig, weil ich eigentlich stolz auf mich sein sollte. Ich habe in den letzten Tagen gemerkt, dass es mir zu viel wird. Es hat extrem an meinen Kräften gezehrt, aber ich hatte die Hoffnung, dass ich dafür belohnt werde.“

Österreichs Para-Climbing-Team beendet die WM mit vier Medaillen: Gold durch Angelino Zeller (AL1) sowie Silber durch Markus Pösendorfer (AL1), Linda Le Bon (B2) und Jasmin Plank (RP2).

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