Claudia Lösch sichert sich in PyeongChang ihr 8. Edelmetall bei Paralympics und setzt ihre persönliche Medaillen-Serie fort.
Claudia Lösch erweitert bei den Paralympics in PyeongChang ihre Medaillensammlung! Im Super-G holt die Niederösterreicherin die Silbermedaille.
Nach ihrem Ausfall in der Abfahrt meldet sich Lösch im Super-G mit einer starken Performance zurück. Einzig die Deutsche Anna Schaffelhuber ist 0,95 Sekunden schneller und holt Gold, Bronze geht an die Japanerin Momoka Muraoka.
Lösch holt damit auch bei ihren 4. Paralympics zumindest eine Medaille, es ist ihr insgesamt 8. Edelmetall bei Winterspielen. Dennoch ist die Freude im Ziel zunächst etwas getrübt. „Die Freude kommt sicher, spätestens bei der Siegerehrung heute Abend. Kurz nach dem Rennen ärgere ich mich eher. Ich bin einfach nicht so gut gefahren wie in der Abfahrt“, so Lösch. „Es ist immer schwer, es auf das Material zu schieben – aber ich habe mir in der Abfahrt beim Sturz meinen richtig guten Renn-Ski kaputt gemacht. Den wollte ich eigentlich im Super-G verwenden. Der 2. Ski ist auch schnell, aber nicht ganz so gut abgestimmt. Von dem her ist Silber cool, aber ich hätte einfach mehr drauf.“
Mental war die Aufgabe nur 24 Stunden nach dem Ausfall in der Abfahrt nicht leicht: „Ich habe gestern Nachmittag eine lange Skype-Konversation mit meinem Freund geführt. Dann war ich bei der Eröffnung des Alpenhauses, um den Kopf frei zu bekommen. Das hat geholfen. Heute beim Einfahren habe ich wieder ein ganz gutes Gefühl gefunden, das hätte schon gepasst.“
Für die restlichen Rennen ist Lösch weiterhin top motiviert: „Silber ist ja auch richtig cool. Es ist einfach bitter, weil Abfahrt und Super-G realistisch gesehen von den Bedingungen hier meine größten Gold-Chancen waren. Aber noch habe ich Rennen vor mir und werde weiterhin kämpfen!“