Salcher zum EPC-Athlet:innenrat-Vorstand gewählt

Wichtige Neuerung im Europäischen Paralympischen Committee! Das EPC hat auf Anraten des Internationalen Paralympischen Komitee einen Athlet:innenrat ins Leben gerufen. Den Vorsitz bildet niemand geringeres als Para-Skifahrer Markus Salcher.

„Um nachhaltige Veränderung zu garantieren, braucht es das Zusammenspiel zwischen den Funktionär:innen und den Athlet:innen – und diesen Schritt gehen wir mit diesem Gremium jetzt im EPC. Wir wollen die Sicht der Athlet:innen – also von der Tartanbahn bis hin zur Skipiste widergeben und so für eine inklusivere Sportlandschaft sorgen“, so Salcher, der von nun an gemeinsam mit Barbara van Bergen aus den Niederlanden, Ayaz Bhuta aus Großbritannien, Artem Manko aus der Ukraine, Lorenzo Albaladejo Martinez aus Spanien, Sara Morganti aus Italien, Karolina Pelendritou aus Zypern und Ronny Persson aus Schweden die Athlet:innen-Agenda vorantreibt.

EPC-Präsident Raymon Blondel sagt: „Der EPC-Vorstand ist hocherfreut, den ersten Athlet:innenrat der Organisation einrichten zu können und dabei auf eine so hohe Qualität von Kandidaten zurückgreifen zu können.

Alle Nominierten wurden von einer eigens einberufenen Nominierungsuntergruppe geprüft und bewertet. Die Mitglieder der Untergruppe wurden auch von den EPC-Mitglieder:innen vorgeschlagen. ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber, Para-Triathletin Susanna Rodriguez Gacio aus Spanien, Judoka und Vorstandsmitglied des Schwedischen Paralympischen Komitees Ellis Kivi, und die Vorsitzende der Athlet:innenkommission von Paralympics Irland, Catherine Walsh, bildeten die Untergruppe.

Der erste Schritt des EPC-Athlet:innenrats wird darin bestehen, eine:n Vertreter:in mit vollem Stimmrecht in den EPC-Vorstand zu wählen. Darüber hinaus hat der Rat die Aufgabe, Mechanismen zu schaffen, um mit der breiteren Athlet:innengemeinschaft in Kontakt zu treten, die Bemühungen des EPC um eine stärkere Einbindung der Athlet:innen in seine Aktivitäten zu leiten, strategische Prioritäten für den EPC im Hinblick auf die Bedürfnisse der Athlet:innen festzulegen und darüber zu beraten, wie diese am sinnvollsten und wirkungsvollsten umgesetzt werden können. Sie werden auch einen Verbindungsmann zum IPC-Athlet:innenenrat ernennen.

„Wir sind die Schnittstelle zwischen Athlet:innen und dem EPC – und nehmen diese Aufgabe nicht auf die leichte Schulter. Wir haben bereits jetzt viele Ideen, die wir umsetzen werden, dazu braucht es aber die Mitarbeit von allen Parteien“, erklärt Salcher, der sich aktuell voll in der Trainingsvorbereitung befindet: „Wir sind aktuell in der Aufbauphase im Olympiazentrum Klagenfurt. Gemeinsam mit meinen Para-Ski-Kollegen Thomas Grochar und Nico Pajantschitsch haben wir eine Trainingsgruppe mit vielen anderen Sportler:innen – unter anderem Kathi Truppe – gegründet. Aktuell macht es viel Freude, fehlt nur noch der Schnee!“, scherzt er.