Die Sperre gegen Russland für die Paralympics 2018 in Pyeongchang bleibt aufrecht. Einzelne Athlet:innen sind aber am Start.
Das Internationale Paralympische Committee hat eine Entscheidung bezüglich der russischen Starter:innen und Starter bei den XII. Winter-Paralympics in Pyeongchang (9. bis 18. März) getroffen.
Wie das IPC mitteilt, bleibt die Sperre gegen Russland aufrecht. Ausgewählte Athlet:innen dürfen jedoch unter neutraler Flagge an den Start gehen. Diese müssen strikte Auflagen erfüllen, die Qualifikations-Kriterien meistern und Teil eines Anti-Doping-Programms sein.
Die Qualifikations-Phase für die Paralympics läuft noch bis Mitte Februar, aktuell geht das IPC von 30 bis 35 russischen Sportler:innen n aus, die die Kriterien erfüllen und unter neutraler Flagge an den Start gehen werden.
„Obwohl das Russische Paralympische Komitee gesperrt bleibt, hat man wichtige Schritte gesetzt und ein umfassendes Anti-Doping-Programm eingeführt. Das haben wir berücksichtigt. Wir sind überzeugt, dass das Anti-Doping-Programm in Russland nicht länger korrupt ist“, begründet IPC-Präsident Andrew Parsons die Entscheidung.
Vor den Paralympics in Rio 2016 verhängte das IPC aufgrund des systematischen Staatsdopings eine Sperre gegen das Russische Paralympische Komitee (RPC), weshalb keine russischen Athlet:innen in Rio an den Start gehen durften.
„Wir begrüßen das Bekenntnis des IPC für einen Schutz der sauberen Athlet:innen. Dass einzelne Sportler:innen – unter strengen Auflagen – Starterlaubnis erhalten, unterstützen wir. Wer sich nachweislich an die Regeln gehalten hat und dazu unbescholten ist, hat sich diese Chance verdient“, unterstützt ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat die Entscheidung.
Auch ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber stimmt zu: „Für die Glaubwürdigkeit des paralympischen Sports ist die Aufrechterhaltung der Suspendierung richtig, solange nicht alle Wiederaufnahmekriterien erfüllt sind. Athlet:innen, die über einen längeren Zeitraum nachweislich fair gespielt haben, d.h. nach internationalen Regeln, verdienen auch eine faire Behandlung.“
Die offizielle Stellungnahme des IPC: https://www.paralympic.org/news/neutral-paralympic-athletes-compete-pyeongchang-2018